Oberbürgermeister Wolfgang Dietz erklärte, dass Weil sich in der Vergangenheit auf Anschlussunterbringung und Integration eingerichtet habe. Der Druck der Verhältnisse fordere jetzt aber Solidarität mit dem Landkreis, weshalb in Haltingen 200 Schutzsuchenden eine Notunterkunft zur Verfügung gestellt werde.
Thomas Vollbrecht, Fachbereichsleiter Aufnahme und Integration im Landratsamt, machte die Dramatik der Aufgabe deutlich, wonach wöchentlich 111 Personen neu untergebracht werden müssten. Um seine Unterbringungspflichten erfüllen zu können, sei der Landkreis auf schnelle Asylverfahren und konsequente Rückführung angewiesen. Er könne nur im Rahmen von Rückführungsberatung verbunden mit finanziellen Hilfen aktiv sein, um Platz für Neuankömmlinge zu schaffen, heißt es.