Steinen (jab). Jede Menge Samen brachte die Steinener SPD am Samstag auf dem Marktplatz unters Volk - Auftakt für die Teilnahme der Gemeinde an der 2013 gestarteten Initiative „Blühender Naturpark“ des Naturpark Südschwarzwald.
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Informationsveranstaltung zur Kampagne „Blühender Naturpark“ in Steinen
Steinen (jab). Jede Menge Samen brachte die Steinener SPD am Samstag auf dem Marktplatz unters Volk - Auftakt für die Teilnahme der Gemeinde an der 2013 gestarteten Initiative „Blühender Naturpark“ des Naturpark Südschwarzwald.
Geht die Saat auf, könnte’s rund um Steinen in wenigen Wochen schon an allen Ecken und Enden, in Gärten und Balkonen bunt blühen - schön fürs menschliche Auge, vor allem aber wichtig, um das Nahrungsangebot für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co wieder üppiger zu gestalten: Durch die intensive Landnutzung grassiert seit langem schon die Blütenarmut; das wiederum macht den Insekten das Leben schwer und bewirkt deren Rückgang nieder – schlecht wiederum für die biologische Vielfalt und das menschliche Nahrungsangebot: „Wir brauchen diese Insekten für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen“, machte Naturpark-Projektleiter Holger Wegner am Stand auf dem Steinener Marktplatz deutlich.
Die kleinen Samenpäckchen, die auf dem Markt verteilt wurden, sind wahre Wundertüten: Sechzig einheimische Wildblumensorten sind darin zusammengemischt. Ein Päckchen reicht für einen Quadratmeter Blütenzauber – säen die zahlreichen Marktgänger, die das Blumengeschenk der etwas anderen Art gerne entgegennahmen, die Samen auch wirklich aus, ist da bald ein ansehnliches Blütenmeer beisammen.
Ebenfalls mit im Boot auf dem Marktplatz war der Imkerverein Kleines Wiesental. Seit einiger Zeit bereits ist die Agendagruppe „Natur und Umweltschutz“ in selber Mission aktiv und warb für bunt blühende Privatgärten. „Da greifen verschiedene Räder ineinander“, zeigten sich SPD-Gemeinderatsmitglied Rainer Eiche und Agendamitglied Ruth Noack einig - zumal sich auch die Gemeindeverwaltung für die Initiative erwärmen ließ. Neben privaten Gärten und Balkonen nämlich bieten sich selbstredend auch öffentliches Gelände als Bienenwiesen an.
Bürgermeister Rainer König und Gemeindegärtner Martin Stoppe präsentierten einige Ideen, welche gemeindeeigenen Flächen sich als Wildblumen-Beet gut eigenen würden: Der Kreisel an der B 317 etwa, der Dorfbach in Höllstein oder einige Flächen in Hägelberg. Noch in diesem Monat soll die Flächen im Rahmen einer Ortsbegehung genauer abgesteckt werden, kündigte König an.
uwww.bluehender-naturpark.de