Der Erfolg gab ihnen Recht, als die Einladung nach Frankfurt in der Schule ankam. Genauso wie die Klasse freuten sich die BWL- und VWL-Lehrerinnen Diana Birmelin und Vera Vérolet, die die Bewerbung unterstützt hatten und ihre Schüler denn auch nach Frankfurt begleiteten.
Der Besuch in der Bank beeindruckte die Klasse, insbesondere die Nahbarkeit des Bundesbankpräsidenten Weidmann. Er sei ein „normaler Mensch“, zugänglich und sympathisch, habe sich Zeit genommen und Vieles mit Geduld erklärt. Zusätzlich sei die Atmosphäre im Haus der Bundesbank ein Highlight gewesen, schwärmen beide Schülerinnen. „Die Mitarbeiter sind so freundlich und die Bundesbank sonst so ein abstrakter Begriff im Unterricht“, berichten Nazli und Francesca einhellig. „Es ist ein Privileg, dort Einblick bekommen zu können“, sagen sie stolz. „Der Einblick in den Alltag der Mitarbeiter macht außerdem Mut, es auch zu versuchen. Es macht einfach Lust, dort zu arbeiten“, erläutert Nazli ihre Eindrücke. Und Francesca ergänzt: „Es sind auch Menschen wie wir, so bodenständig. Wenn man im Unterricht sitzt, dann wirkt alles sehr weit entfernt, man hat einfach auch ganz andere Erwartungen. So wissen wir jetzt, was wirklich dort abläuft und konnten das selbst erleben. Ein Job dort ist auch nicht unerreichbar.“
Deutlich wird, dass die Zukunftsperspektive insbesondere bei den beiden Schülerinnen eine wichtige Rolle bei dem Besuch in der Bundesbank gespielt hat. Sie nähmen diese Erfahrung mit in den Unterricht, dennoch blieben BWL und VWL sehr theoretische Lernfächer.