Dass die Einrichtung der Gruppe sinnvoll sei, sagte CDU-Kreisrat Stefan Grüter, und auch alle weiteren Fraktionen sprachen sich für die weitere Dezentralisierung aus. Kritik formulierte aber Klaus Eberhardt, weil in Sachen Immobilie „Ross und Reiter öffentlich genannt wurden“. „Angesichts eines volatilen Immobilienmarktes wäre es besser gewesen, die Immobilienangelegenheit unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu verhandeln“, so der SPD-Fraktionschef im Kreistag.
Kritisch zeigte sich auch Peter Schalajda (Grüne), und zwar hinsichtlich der teuren energetischen Sanierung. Grundsätzlich gegen den Kauf sprach sich Peter Schelshorn (CDU) wegen des baulichen Zustands der Immobilie aus, während Gunter Halter (FW) forderte, aufgrund des günstigen Kaufpreises das Geschäft jetzt abzuwickeln. Das Anliegen unterstützte auch Franz Kiefer (FDP), der das Geld hier gut angelegt sieht. Weil in Hausen schon eine stationäre Einrichtung entstehen wird, regte Gabriele Weber (SPD) an, die Wohngruppe möglichst bald in eine selbstbetreute Wohnform zu überführen.
Mit neun Gegenstimmen und sechs Enthaltungen wurde der Kauf letztlich beschlossen.