Das „Blitzen“ lohnt sich

Kreis Lörrach (kör). Die Polizeibeamte im Kreis Lörrach, die dem „Blitzmarathon“ am Donnerstag zugeteilt waren, hatten während ihres 24-Stunden-Einsatzes gut zu tun: „Es wurden insgesamt 4129 Fahrzeuge kontrolliert“, gab am Freitag Polizeisprecher Paul Wißler auf Anfrage unserer Zeitung bekannt. 208 davon mussten verwarnt werden, weil sie bis zu 20 Stundenkilometer zu schnell waren. Zudem gab es für sechs Fahrer eine Anzeige und Punkte in Flensburg, weil sie noch mehr als 21 „Sachen“ über dem Tempolimit hatten. Der Spitzenreiter überschritt die Geschwindigkeitsbegrenzung um 41 Stundenkilometer. Dort, wo er „geblitzt“ wurde, galt Tempo 100.

Aber es gab auch „Beifang“ bei dieser Aktion: Acht Autofahrer hatten unerlaubterweise ihr Handy am Ohr und neun verstießen gegen die Anschnallpflicht. Außerdem wurde bei Maulburg ein Verkehrsteilnehmer unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt.

Insgesamt konnten in den 24 Stunden in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Waldshut, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen die Geschwindigkeit von 35 859 Fahrzeugen gemessen werden. Hierbei wurden 1290 Beanstandungen festgestellt, die entsprechend geahndet wurden. Darunter waren 1094 Verwarnungen und 110 Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

Wie bereits berichtet, handelte es sich um den nun zum zweiten Mal bundesweit durchgeführten 24-Stunden-Blitzmarathon. Im Vorfeld des Aktionstages hatte man die Möglichkeit, sogenannte „Aufregerstellen“ zu melden. Die bürgerschaftliche Beteiligung wurde sehr gut angenommen. Für den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg wurden auf diese Weise 274 Stellen gemeldet.