Kreis Lörrach Deutlich weniger Salz gestreut

Die Oberbadische
Der vergangene Winter war weniger arbeitsintensiv. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Winterdienst: 200 voll beladene Laster / Kosten: 220 000 Euro

Kreis Lörrach. Die beiden Straßenbetriebe im Landkreis Lörrach haben im gesamten Winter 2015/2016 rund 2600 Tonnen Salz verbraucht. Das entspricht ungefähr einer Menge von 200 voll beladenen Lastwagen. Insgesamt liegt dieser Wert aber unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Winter-Bilanz hat das Landratsamt Lörrach gestern veröffentlicht.

Für die Winterdienstaufgaben im Landkreis Lörrach sind die Straßenmeistereien Kandern-Wollbach und Schönau zuständig. „Durch die Höhenlage im Südschwarzwald werden an sie besondere Anforderungen gestellt“, wissen die Verantwortlichen. Die ersten Winterdiensteinsätze erfolgten im November 2015, die letzten in diesem Monat.

Etwa 75 Prozent des Salzbestandes wurden im Einsatzgebiet der Straßenmeisterei Schönau und 25 Prozent im Bereich der Straßenmeisterei Kandern-Wollbach verbraucht. Die Salzkosten beliefen sich auf insgesamt rund 220 000 Euro. Der durchschnittliche Salzverbrauch im Landkreis Lörrach lag bei 3700 Tonnen.

Kurze Wege zu den Salzsilos

Neben dem Personal der Straßenmeistereien sind zusätzlich weitere 13 Fremdunternehmer mit eigenen Lastwagen für den Landkreis Lörrach im Winterdienst tätig, welche vom Landkreis für die Leistungserbringung mit Schneepflügen und Salzstreuern ausgestattet werden. Die Ausgaben für Winterdienstfremdleistungen beliefen sich auf knapp 330 000 Euro.

Das Salz lagert bei den Straßenmeistereien in Silos, welche den Vorteil haben, dass der Fahrer schnell und ohne zusätzliches Personal den Lastwagen mit Salz befüllen kann. Im Winterdienststützpunkt in Schopfheim stehen zusätzlich zwei weitere Salzsilos zur Verfügung, um die Fahrtwege der Winterdienstfahrzeuge zu optimieren. Zum Abschluss der Wintersaison werden alle eingesetzten Fahrzeuge und Geräte gereinigt und eingelagert.

Zum Bestand der Straßenmeistereien gehören vier Lastwagen und fünf Unimog mit Schneepflügen und Salzstreuer. Im Bereich der Straßenmeisterei Schönau steht für Streckenabschnitte, auf welchen der Schnee nicht an den Straßenrand geschoben werden kann, zusätzlich eine Schneefräse zu Verfügung. Für die Räumung der Radwege gibt es ein spezielles Schmalspurfahrzeug.

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