Kreis Lörrach Die Natur im Mittelpunkt

Die Oberbadische
Ronja Spanke will’s wissen! Die erfolgreiche Nachwuchsforscherin ist Naturphänomenen auf der Spur. Foto: Patrick Netzlaff Foto: Die Oberbadische

15-jährige Nachwuchsforscherin Ronja Spanke sehr erfolgreich

Von Patrick Netzlaff

Strahlende Sonne im Death Valley, Fels- und Berglandschaft soweit das Auge reicht. Dass man in Kalifornien nicht nur Urlaub machen kann, zeigt die 15-jährige Ronja Spanke eindrucksvoll. Ein Team von Experten begleiteten sie bei ihrer Exkursion ins Tal des Todes. Gemeinsam untersuchten sie die Wanderung von Steinen in der Wüste. Das so etwas ein besonderes Erlebnis für die Schülerin war, wird sofort klar: „Es war schon aufregend, vor allem weil wir unter freiem Himmel übernachtet haben.“ Ronja hatte im Vorfeld bei ihren Eigenversuchen fast exakt die selben Ergebnisse ermittelt wie die US-Wissenschaftler.

Dies war jedoch nur ein Projekt von vielen. Bereits 2013 gewann sie den Jugendpreis des Rotary Clubs, danach folgen etliche Teilnahmen bei Jugend-forscht-Wettbewerben, wobei sie 2010 und 2013 den ersten Platz belegte. Auch in diesem Jahr war ihre Teilnahme wieder ein voller Erfolg. Ronja gewann 2015 den Jugend-forscht-Wettbewerb, wodurch sie sich für den Landeswettbewerb qualifizierte, bei welchem sie ebenfalls den ersten Platz belegte.

Dafür forschte sie an der Dämm – und Wärmeleitleitfähigkeit von Eiern. „Eierschalen kühlen nicht aus und lassen gleichzeitig Feuchtigkeit durch. Die Idee kam mir dadurch, da meine Mutter im Vogelpark Steinen arbeitet, und ich deshalb dort öfters anzutreffen bin.“ Aber auch die eigenen vier Wände haben die Nachwuchsforscherin inspiriert. „Wir haben selber Probleme bei der Dämmung, da unser Haus etwas älter ist.“

Den Spaß an den Naturwissenschaften hat sie von ihrem Bruder übernommen. „Mein älterer Bruder startete damals beim Jugend-forscht-Wettbewerb. Das hat mich dann auch angesprochen und mein Interesse geweckt.“ Unterstützt wurde sie von Anfang an durch ihre Familie und ihre Lörracher Schule, welche ihr auch die Labore des Phaenovums zum Experimentieren zur Verfügung stellt.

In der Schule sind ihre Lieblingsfächer natürlich die Naturwissenschaften. Auch für die Zukunft steht einiges auf dem Programm. „Ich möchte wieder beim Jugend-forscht-Wettbewerb teilnehmen und viele neue Versuche durchführen. Nach meinem Abitur, welches ich in drei Jahren mache, will ich Geowissenschaften studieren.“

Einen Tipp für Interessierte, die einmal im naturwissenschaftlichen Bereich forschen wollen, hat Ronja zusätzlich parat: „Meldet euch im Phaenovum an, da dort unter anderem Kurse angeboten werden. Die Leute sind nett und stehen bei Fragen unterstützend zur Seite.“

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