Kreis Lörrach „Eine Investition in die Zukunft“

Die Oberbadische
Die Wünsche der Leser stehen im Mittelpunkt. Foto: Marco Fraune Foto: Die Oberbadische

Verlagshaus Jaumann beauftragt renommiertes externes Institut mit Lesermarktforschung

Von Marco Fraune

Kreis Lörrach. Die Lektüre der Zeitung gehört für viele Menschen nach wie vor zum Alltag. In Zeiten zunehmender Informationsflut spielt die Orientierung, Einordnung und Bewertung von Themen eine immer wichtigere Rolle. Doch welche Schwerpunkte wollen die Leser unserer Zeitung genau beleuchtet wissen? Und was macht für sie eine gute Zeitung aus? Dies sind zwei Fragen, auf die das Verlagshaus Jaumann mit seinen Zeitungen Die Oberbadische, Weiler Zeitung und Markgräfler Tagblatt Antworten bekommen will – von den Lesern.

„Wir machen eine gute Zeitung, davon sind wir überzeugt“, steht Geschäftsführer Martin Pförtner hinter der Arbeit von Redaktion, Vertrieb und Anzeigenabteilung. Mit der am Montag startenden Marktforschung will er aber noch punktgenauer feststellen, an welchen Stellschrauben gedreht werden kann, um eine weitere Qualitätssteigerung zu erreichen. Die Vorlieben der Leser können schließlich von der Kommunalpolitik, dem Vereinswesen über die Kultur und den Sport bis hin zu den Serviceseiten reichen. Daher sieht der Geschäftsführer des Verlagshauses Jaumann die Befragung der Leser als „Win-Win-Situation für alle“ an.

Über die Anregungen der Leser freut sich auch Chefredakteur Guido Neidinger. Aus den Ergebnissen der Marktforschung könnten klare Schlüsse für die tägliche journalistische Arbeit gezogen werden. Zwar gebe es immer wieder Rückmeldungen zur Berichterstattung, doch mit einer solchen analytischen und objektiven Herangehensweise sei ein weiterer Mehrwert für die Arbeit der Redaktion und damit für die gesamte Zeitung verbunden. „Es wird spannend sein, wie beispielsweise der Schreibstil oder auch die Auswahl der Artikel bewertet werden.“ In den Redaktionskonferenzen, in denen Themen besprochen, bewertet und ausgewählt würden, seien nun einmal nur die Redakteure vertreten, die sich zwar am Leser orientieren, diese aber nicht in ihrer Gesamtheit direkt fragen können. „Die Ergebnisse dieser Marktforschung werden uns helfen, noch besser auf die Wünsche unserer Leser eingehen zu können“, ist Neidinger überzeugt.

Die Marktforschung ist ein Bekenntnis zum gedruckten Medium, betont Geschäftsführer Martin Pförtner. „Würde unser Verlagshaus nicht auf die Zukunft setzen, würden wir das Projekt nicht umsetzen“, verweist er auch auf die damit verbundenen Kosten. Denn: Um eine noch höhere Leserorientierung zu bieten, ist ein renommiertes externes Institut mit der Analyse beauftragt worden. Die Experten befragen in einem ersten Schritt in der kommenden Woche verschiedene Leser unserer drei Zeitungen in einer Diskussionsrunde. Bei dem etwa zweistündigen Gespräch ist das Informationsverhalten ebenso Thema wie die Bewertung der redaktionellen Inhalte oder auch die Zustellung.

Nach einer entsprechenden Auswertung wird die qualitative Analyse dann einem quantitativen Abgleich unterzogen. Heißt: Es werden 500 Leser angerufen, welche sich dann etwa 20 Minuten zu den Themen äußern können. Damit soll gewährleistet werden, dass allgemeine Aussagen über die Vorlieben, die Wünsche, das Lob und auch die Kritik der Leser möglich sind. Mit der Vergabe an ein renommiertes Marktforschungsunternehmen ist zugleich gewährleistet, dass keine Voreingenommenheit Erkenntnisse verfälscht, sondern Objektivität vorliegt.

„Das ist eine Investition in die Zukunft“, hofft Geschäftsführer Martin Pförtner auch darauf, treue Leser zu halten und weitere zu gewinnen.

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