Kreis Lörrach Etwas weniger Krankschreibungen

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Atemwegserkrankungen waren mit einem Anteil von 28,5 Prozent an allen Arbeits- unfähigkeitsfällen mit Abstand der häufigste Ausfallgrund. Foto: pixabay

Im Landkreis Lörrach haben die krankheitsbedingten Fehlzeiten im vergangenen Jahr leicht abgenommen.

Der Krankenstand sank bei den AOK-versicherten Arbeitnehmern im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 5,7 auf 5,6 Prozent. Bundesweit lag der Krankenstand bei 6,6 Prozent, in Baden- Württemberg bei 5,9 Prozent.

Der Anteil der Mitglieder, die sich einmal oder mehrfach krankmeldeten, betrug 60 Prozent. Im Jahr 2022 lag dieser Wert bei 60,3 Prozent. Auf 100 Versicherte in Betrieben im Landkreis kamen 195,6 Arbeitsunfähigkeits- meldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt damit den Vorjahreswert um 7,5 Prozent.

Atemwegserkrankungen waren mit einem Anteil von 28,5 Prozent an allen Arbeits- unfähigkeitsfällen mit Abstand der häufigste Ausfallgrund, gefolgt von Muskel/Skelett mit 12,9 Prozent, Verdauung mit 5,8 Prozent und Verletzungen mit 5,3 Prozent. Im Jahr 2023 kamen auf jedes AOK-Mitglied in Betrieben im Landkreis Lörrach 20,4 Arbeitsunfähigkeitstage. Das sind laut Mitteilung zwei Prozent weniger als im Jahr 2022.

Bezogen auf die AU-Tage waren die vier wichtigsten Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 18,6 Prozent, Atemwege mit 15,0 Prozent, Psyche mit 13,5 Prozent und Verletzungen mit 9,3 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer ist gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 8,8 Prozent gesunken und lag pro Fall bei 10,4 Kalendertagen.

Der Anteil von AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,3 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 41,2 Prozent aller AU-Tage.

Den höchsten Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern hatte im vergangenen Jahr die Branche Energie/Wasser/Entsorgung/Bergbau mit 6,7 Prozent, gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen mit 6,5 Prozent und Versicherten im verarbeitenden Gewerbe mit 6,2 Prozent.

Der niedrigste Wert war im Wirtschaftszweig Land- und Forstwirtschaft mit drei Prozent festzustellen, wie aus dem am Freitag vorgestellten Zahlenwerk hervorgeht.

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