^ Kreis Lörrach: Fit für interkulturelles Berufsumfeld - Kreis Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Kreis Lörrach Fit für interkulturelles Berufsumfeld

Die Oberbadische

Prix BartholdiStarke Lörracher DHBW-Präsenz bei der Verleihung des grenzüberschreitenden Preises

Internationale Ausrichtung, unter anderem durch die Pflege zweier trinationaler Studiengänge, ist ein Markenzeichen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Lörrach. So wundert es nicht, dass Repräsentanten der renommierten Lörrach Bildungsstätte gleich zweimal im Mittelpunkt standen, als am Freitagabend im Basler Rathaus zum 15. Mal der Prix Bartholdi verliehen wurde.

Von Jörg Bertsch

Basel/Lörrach. In „einem der schönsten Rathäuser der Welt“ sang DHBW-Rektor Theodor Karl Sproll in seinem Grußwort ein Loblied auf die Attraktivität der Trinationalen Metropolregion Oberrhein: Kulturelle Vielfalt und unternehmerische Innovationskraft böten hier einen idealen Nährboden, um jungen Talenten nicht nur eine fundierte Fachausbildung zu vermitteln, sondern sie auch fit zu machen für das Agieren in einem interkulturellen Berufsumfeld sowie für den Umgang mit der rasanten Veränderung der Wissenslandschaft.

Der Prix Bartholdi wird in drei Sparten vergeben; eine davon ist der Preis für einen grenzüberschreitenden Studiengang. Abweichend von dieser Regel galt dieser Teil des Preises im Jahr 2015 einer anderweitigen kollektiven Hochschulaktivität, nämlich dem Projekt „National Model United Nations“ (NMUN). Seit 2012 entsendet die DHBW Lörrach jährlich studentische Delegationen an diese weltweit größte Simulationskonferenz der UNO (wir berichteten). Jeweils über 5000 Studierende aus mehr als 40 Nationen treffen am UN-Hauptquartier in New York zusammen, um Inhalte und Prozesse internationaler Politik so real wie möglich nachzustellen.

Stellvertretend für ihre mehr als 50 Studienkollegen, die seit 2012 für die DHBW und ihre Partnerhochschulen Université de Haute Alsace und Fachhochschule Nordwestschweiz nach New York geflogen sind, berichteten Hanna Rüggeberg und Benjamin Blaser begeistert – und abwechselnd in Deutsch, Französisch und Englisch – davon, wie sie beim NMUN-Wettbewerb ihre Sprachkenntnisse vervollkommnet, ihre Verhandlungskompetenz bewiesen sowie ihre Empathiefähigkeit und ihr interkulturelles Verständnis gestärkt hatten.

Eine weitere, mit mehreren tausend Euro dotierte Tranche des Prix Bartholdi fließt in einen trinationalen Wettbewerb für BWL- und VWL-Studierende aus der Oberrheinregion, die ein mehrmonatiges Praktikum im Ausland gemacht und über ihre exemplarischen Erfahrungen berichtet haben. Sechs junge Frauen und Männer, die in Straßburg, Offenburg, Freiburg oder Basel studiert hatten, wurden ausgezeichnet.

Der Ehrenpreis des Prix Bartholdi schließlich gilt jährlich einer Persönlichkeit aus Politik, Wirtschaft oder Kultur, die sich in besonderer Weise um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Metropolregion Oberrhein verdient gemacht hat. Der diesjährige Ehrenpreisträger hatte am Freitag ein Heimspiel: Guy Morin, Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt. Charles Buttner, Ex-Präsident des Conseil Général du Haut-Rhin, hielt, eloquent, humorvoll und auf Französisch die Laudatio auf den „maire de Bâle“. Morin bedankte sich, frei sprechend und ebenfalls im Idiom seiner Vorväter.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading