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Kreis Lörrach Freude und Ratlosigkeit bei Leitung

Die Oberbadische
Der Regio-Messe-Chef Uwe Claassen hat in seiner Zwischenbilanz gestern auch an 1991 erinnert, also an das Jahr, bevor er das Ruder übernommen hat und die Messe expandierte. Foto: Marco Fraune Foto: Die Oberbadische

Regio-Messe lockt nach erster Auswertung wenig Schweizer und kaum Franzosen / 30 000er-Marke geknackt

Von Marco Fraune

Kreis Lörrach. Gute Besucherzahlen und ein relativ geringer Anteil an Schweizer und französischen Besuchern stehen nach einer ersten Zwischenbilanz bei der Regio-Messe zu Buche. „Momentan bin ich etwas ratlos“, blickte Messe-Chef Uwe Claassen gestern auf die Wasserstandsmeldung einer laufenden Befragung.

Dieser zufolge beläuft sich der Anteil der Besucher aus Deutschland auf 89 Prozent. Der schon im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangene Anteil an Schweizer Besuchern ist noch einmal leicht gesunken und beläuft sich auf knapp neun Prozent. Mit 1,4 Prozent gibt es zudem kaum Besucher aus dem Elsass. Diese Statistik beruht aber nur auf 146 Fragebögen. Daher hofft Claassen, dass sich Rückmeldungen bestätigen, nach denen doch mehr Schweizer Besucher auf der Messe sind.

In der Neuausrichtung der Messe, die nicht mehr nur den „interessierten Endverbraucher“ im Blick hat, sondern nun verstärkt wieder Familien ansprechen will, sieht sich Claassen bestätigt. 30 000 Besucher hätten bis Dienstagabend die Messe besucht – im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 21 000. Dies sei auch „überlebenswichtig“ für die Messe gewesen, machte der Messe-Chef nochmals klar.

Der Wechsel weg von einer reinen Fach- und Imagemesse hin zu einer Familienmesse sei ein Grund dafür, dass jeder dritte Besucher, der auf dem Areal sich informieren und unterhalten lasse, wiedergewonnen werden konnte. Die Messe spricht unterschiedliche Altersgruppen an, wobei der Großteil älter als 40 Jahre alt ist. Jeder vierte Besucher ist laut der Befragung zwischen 60 und 70 Jahre alt. Claassen erkennt, dass am Wochenende Jüngere und Familien eher präsent sind als unter der Woche. Unterm Strich werden 60 000 Besucher erwartet.

Die Anreise erfolgt fast bei jedem zweiten Besucher mit dem Auto, 40 Prozent reisen mit Bus und Bahn an – eine „gigantische Zahl“, setzt Claassen auf den ÖPNV. Rund 30 Prozent kommen aus Lörrach und den Ortsteilen, knapp 60 Prozent aus einem Umkreis von 50 Kilometern.

Jeder dritte Besucher der Messe zählt zur Stammkundschaft. 70 Prozent der Besucher haben außerdem die Frage, ob sie auf der Messe etwas kaufen wollen, bejaht. 77 Prozent geben der Regio-Messe außerdem die Schulnote sehr gut beziehungsweise gut.

Claassen erinnerte gestern auch an den Start seines Engagements im Jahr 1992. Seitdem habe die Messe „expandiert“. Mit den gestiegenen Besucherzahlen im Rücken ist er sicher: „Das ist die Basis für die Zukunft der Regio-Messe, auf der wir aufbauen können.“

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