Kreis Lörrach Für den Notfall bestens gerüstet

Die Oberbadische
„Verletzte“ waren nach Einsturz eines Gebäudes zu versorgen und zu betreuen. Die DRK-Gruppen zeigten beim Landeswettbewerb durchweg ein gutes Ausbildungsniveau. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Zell gewinnt DRK-Landeswettbewerb / Zwölf Ortsvereinsgruppen zeigen hohes Leistungsniveau

Kreis Lörrach (lu). Eindruckvoll unter Beweis gestellt hat das Rote Kreuz am Samstag bei seinem Landeswettbewerb sein Können und seine Einsatzpräsenz bewiesen. Er ging erstmals in Grenzach-Wyhlen über die Bühne.

Und jetzt durfte ein Team aus dem Landkreis Lörrach erneut jubeln. Jury und Schiedsrichter gaben dem Team des DRK-Ortsverbands Zell die meisten Punkte. Jetzt dürfen die Wiesentäler nicht nur in zwei Jahren den Landeswettbewerb organisieren, sondern auch beim Bundeswettbewerb in diesem Jahr im Herbst für den Landesverband Baden starten. Auf den 2. Platz kam das Team des DRK-Ortsverbands Kork (DRK-Kreisverband Kehl) vor der DRK-Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes Villingen-Schwenningen. Die anderen beiden Wettbewerbsteams aus dem Kreis, Wollbach und Maulburg, landeten im Mittelfeld. Wie gewohnt, waren auch diesmal die Punkteabstände nur minimal.

„Wir haben in unserem Landesverbandsgebiet ein hervorragendes Ausbildungsniveau unserer Helfer“, freute sich unter anderem Günter Boll, Lörracher Kreisvorsitzender. Er hatte sich genauso wie auch Birgit Wiloth-Sacharer, Geschäftsführerin des Badischen Roten Kreuzes, und Hannelore Hardt, Bereitschaftsführerin des Landesverbandes, vor Ort ein Bild gemacht von den Leistungen der Teams. Ebenfalls hautnah dabei waren Bundes- und Landtagsabgeordnete sowie zahlreiche Kommunalpolitiker und Behördenvertreter. „Es hat fast alles perfekt geklappt, es hat Spaß gemacht“, bekannte letztlich Melanie Grauli, Bereitschaftsleiterin des DRK-Ortsverbands Grenzach-Wyhlen.

Insgesamt waren am Wettbewerb am Samstag rund 350 Teilnehmer an den Hochrhein gereist, um sich in einem Wettbewerb aus Spaß und Notfall zu beteiligen. Dazu zählten, Schiedsrichter, Mimen und Notfalldarsteller, Orga-Personal, Helfer, unter anderem von THW, Feuerwehr und DLRG, sowie allen voran die 16 Wettkampfgruppe à jeweils sechs bis sieben Personen.

„Der Wettbewerb bietet jedes Mal auch die Gelegenheit, unsere Gemeinschaft im DRK konkret zu leben und zu erleben“, freute DRK-Kreischef Boll. „Keine Frage, neben dem Checken des Leistungsstandes steht auch das Kennenlernen im Fokus“, bekannte Klaus Sonntag, Lehrbeauftragter des Landesverbandes. Und so gab es zum Abschluss des Wettbewerbs neben den Urkunden auch ein geselliges Zusammensein aller Teilnehmer in der Hochrheinhalle in Wyhlen. „Ebenso ist auch das Zusammenarbeiten mit anderen Organisation, wie DLRG, THW oder Feuerwehr wichtig und deren Arbeitsweise und Gebaren kennenzulernen“, bestätigte letztlich Jens Schwarzwälder, der als Schiedsrichter bei einer Station am Rhein fungierte.

In dem zu bewältigendem Wettbewerbsparcour mit insgesamt zwölf Stationen waren komplexe Not- und Alltagssituationen nachgestellt worden. Für die Wettbewerbsteams galt es dann, die Lage jeweils so gut wie möglich zu lösen. Dazu zählten Wasserrettung, Reitunfall, Gebäudeeinsturz, Elektro- und Atemschutzunfall, Versorgung einer renitenten, betrunkenen Person und Einiges mehr.

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