Kreis Lörrach Für eine schnelle Verbindung

Die Oberbadische
Basel stimmt über eine Fahrrad-Schnellstraße ab. Foto: Archiv

Abstimmung: Basel-Stadt ringt um Velo-Ring

Basel (sda). Ob Velos in Basel einen Straßenring mit weit gehender Vorfahrt bekommen, wird am Sonntag, 21. Mai, abgestimmt. Eine leistungsfähige und sichere Verbindung rund um das Zentrum soll das Velofahren attraktiver machen. Bürgerliche wollen diese Pläne per Referendum ausbremsen.

Für den Veloring hatte der Große Rat im November 25 Millionen Franken bewilligt. Zum Projekt gehört eine neue Fußgänger- und Velobrücke über Bahngleise und Zoo, während eine neue Rheinbrücke zurückgestellt wurde. So sollen bis zum Jahr 2025 die Hauptanliegen einer inzwischen zurückgezogenen Pro-Velo-Initiative umgesetzt werden.

Der Veloring soll als Tempo-30-Straße Wohnquartiere, Bahnhöfe, Arbeitsplätze und Schulen sicher und schnell verbinden. Auf dem Ring sollen Velos auch nebeneinander fahren dürfen. Hauptverkehrs- und ÖV-Achsen haben Vorfahrt gegenüber dem Ring. Befürworter verweisen auf weit höhere Kosten von Autoprojekten, und Entflechtung nütze allen.

Wirtschafts- und Autoverbände sowie SVP und LDP halten das Projekt für Verschwendung und eine unzumutbare Benachteiligung des motorisierten Verkehrs. Sie haben zudem rechtliche Zweifel an der Umsetzbarkeit. Ihr Referendum trägt 3768 Unterschriften. Der Große Rat hatte seinen Beschluss mit 54 gegen 33 Stimmen gefasst.

Die Veloring-Route führt – teils zwischen den beiden Auto-Ringen – über die Dreirosenbrücke, den Kannenfeldplatz, die Schützenmatte, den neuen Zollisteg, das Gundeldingerquartier, das St. Alban-Tor, das Wettsteinquartier und die Erlenmatt. Das entspricht weitgehend dem Teilrichtplan Velo von 2014. Den Zollisteg finanziert der Bund mit. Die Initiative hatte auch einen neuen Fußgänger- und Velosteg über den Rhein oberhalb der Wettsteinbrücke gefordert. Dieses Ringelement „Sevogelbrücke“ soll erst später folgen. Einen Zeitplan für eine Vorlage gibt es noch nicht.

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