Bei diesem hatte zu Beginn der gelernte Politikwissenschaftler und Historiker Jost F. Noller aus Schopfheim einen Überblick über die Entwicklung der nationalen Bewegung und des Rechtsextremismus in Deutschland gegeben. Dabei schlug er einen Bogen von der Einheitsbewegung in der 1848er-Revolution über das Kaiserreich nach 1871 bis zur Weimarer Republik und Folgen der harten Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages von 1919, die für eine zügellose Hetzkampagne gegen demokratische Politiker und Parteien missbraucht worden seien. Dazu sei der rassistische Antisemitismus der Nazis gekommen.
Sehr bedenklich sei, dass sich im wiedervereinigten Deutschland wieder zunehmend rechtsextremistische Tendenzen bemerkbar machten. Dabei bedienten sich die Rechtsextremisten auch einer gewissen Verunsicherung, die durch gestiegene Flüchtlingszahlen in Teilen der Bevölkerung entstanden sei.