Mit insgesamt fünf unterstützenden Speditionen hatte man gemeinsam vier ersten spanischen Austauschschülern eine Möglichkeit geboten, praktische Erfahrungen im Bereich Spedition zu sammeln. Auch Grünen-Landtagsabgeordneter Josha Frey zog ein positives Fazit. Die Speditionsbranche sei prädestiniert, um im Kleinen ein „gelebtes Europa“ abzubilden. Eine gelebte Internationalisierung, der sich kaum jemand entziehen könne, würde mit einem solchen Projekt befördert, waren sich die Initiatoren einig. Genauso überzeugt wie stolz könne man nun auf ein gelungenes Pilot-Projekt zurück blicken, das im nächsten Jahr mit neuen spanischen Austauschschülern seine Fortsetzung finden soll. So sei in der Schule der Start für mehr Internationalität gelegt, freuen sich Schulleiter Andreas Thomann und Abteilungsleiter Jürgen Neubauer. Außerdem seien die vier Spanier gute Botschafter für ihr Land gewesen.
Viele Fachkräfte gingen gerne in die Schweiz, Auszubildende füllten durchaus manchmal entstandene Lücken in den Betrieben, sagte Martin Winkler, Speditionsleiter bei Fröde. Die Anforderungen an die Bewerber stiegen, nicht nur IT-Affinität sei gefordert, auch Sprachen, kulturelle Kompetenz und Toleranz anderen Kulturen gegenüber gehörten selbstverständlich zum Anforderungsprofil betonte Ulf Tonne, Mitglied des Vorstandes bei Grieshaber. International zusammengesetzte Teams seien die Regel. Im Dreiländereck gebe es einen regionsspezifischen Mangel, die Fluktuation sei höher als in anderen Regionen. Daher setze man hier besonders auf Bewerber auch aus dem europäischen Ausland.