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Kreis Lörrach Grundstein gelegt für Weiterführung

Die Oberbadische
Die Initiatoren und Teilnehmer der Kooperation mit Spanien. Im Vordergrund die spanischen Austauschschüler umringt von den Vertretern der Speditionen und der KS Lörrach. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Kaufmännische Schule und Speditionen ziehen positive Bilanz zum Spanien-Projekt

Kreis Lörrach. Nachdem das Pilotprojekt zwischen der Kaufmännischen Schule Lörrach und dem Institut de Vic, Barcelona, und den Speditionen abgeschlossen ist, können die Initiatoren eine positive Bilanz ziehen, teilt die Kaufmännische Schule mit. Der Grundstein ist gelegt für eine Weiterführung der Kooperation, nicht nur für spanische Bewerber. Kulturelle und fachliche Erfahrungen sammeln, diese in die Ausbildung einfließen lassen, soll zukünftig ein Element der Ausbildung im Speditions- und Logistikbereich an der KS Lörrach sein. Die Rekrutierung von „europäischem Nachwuchs“ ist eines der angestrebten Ziele.

Mit insgesamt fünf unterstützenden Speditionen hatte man gemeinsam vier ersten spanischen Austauschschülern eine Möglichkeit geboten, praktische Erfahrungen im Bereich Spedition zu sammeln. Auch Grünen-Landtagsabgeordneter Josha Frey zog ein positives Fazit. Die Speditionsbranche sei prädestiniert, um im Kleinen ein „gelebtes Europa“ abzubilden. Eine gelebte Internationalisierung, der sich kaum jemand entziehen könne, würde mit einem solchen Projekt befördert, waren sich die Initiatoren einig. Genauso überzeugt wie stolz könne man nun auf ein gelungenes Pilot-Projekt zurück blicken, das im nächsten Jahr mit neuen spanischen Austauschschülern seine Fortsetzung finden soll. So sei in der Schule der Start für mehr Internationalität gelegt, freuen sich Schulleiter Andreas Thomann und Abteilungsleiter Jürgen Neubauer. Außerdem seien die vier Spanier gute Botschafter für ihr Land gewesen.

Viele Fachkräfte gingen gerne in die Schweiz, Auszubildende füllten durchaus manchmal entstandene Lücken in den Betrieben, sagte Martin Winkler, Speditionsleiter bei Fröde. Die Anforderungen an die Bewerber stiegen, nicht nur IT-Affinität sei gefordert, auch Sprachen, kulturelle Kompetenz und Toleranz anderen Kulturen gegenüber gehörten selbstverständlich zum Anforderungsprofil betonte Ulf Tonne, Mitglied des Vorstandes bei Grieshaber. International zusammengesetzte Teams seien die Regel. Im Dreiländereck gebe es einen regionsspezifischen Mangel, die Fluktuation sei höher als in anderen Regionen. Daher setze man hier besonders auf Bewerber auch aus dem europäischen Ausland.

Auch zukünftig soll das Praktikum für ausländische Austauschschüler möglich sein, derzeit wird am Ausbau der deutsch-spanischen Beziehungen zwischen den beteiligten Schulen und dem Ministerium in Spanien gearbeitet, in der Hoffnung, einen festen Kooperationsvertrag unterschreiben zu können.

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