^ Kreis Lörrach: Hingucker, Genussorte und jede Menge Kunst - Kreis Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Kreis Lörrach Hingucker, Genussorte und jede Menge Kunst

Die Oberbadische
Titelbild des neuen Kulturführers ist eine Arbeit der Künstlerin Mascha Klein mit „Wow-Effekt“. Fotos: zVg Foto: Die Oberbadische

Neuer Markgräfler Kulturführer wird derzeit bei vielen Kulturveranstaltungen im Landkreis präsentiert

Vom Gabriele Hauger

Regio. 500 satte Seiten – gespickt mit Kultur in all ihren Facetten zwischen Basel und Freiburg: Das beinhaltet der neue Markgräfler Kulturführer, der derzeit in einer ganzen Reihe von Veranstaltungen vorgestellt wird. Gefördert vom Landkreis, organisierte der Schliengener Verleger Peter Martens seit diesem Monat bis Ende Dezember eine breite Palette an Veranstaltungen, die unter dem Titel „Markgräfler Kulturtage“ firmieren. Von Theater bis Ausstellungen, von Konzerten bis Lesungen wird derzeit an zahlreichen Stationen in Häg-Ehrsberg, Badenweiler, Schönau, Rheinfelden oder Lörrach der neue Kulturführer vorgestellt, der seit dieser Woche im Buchhandel erhältlich ist.

Martens zeigt sich selbstbewusst, was Qualität und Inhalt des Bandes betrifft: „Unser Kulturführer zeigt alles, was das Markgräflerland kulturell zu bieten hat.“ Die Qualität der präsentierten Kulturstationen und Persönlichkeiten sei dabei im Vordergrund gestanden. „Hobby-Künstler beispielsweise finden bei uns keinen Platz. Wir wollten unser Konzept nicht verwässern“, so der Verleger.

Bestückt mit inspirierenden Farbfotografien werden auf den 500 Seiten im DIN A5-Format thematisch gegliedert Museen, Galerien, Bildende Künstler, Kunsthandwerk, Künstlermärkte, Kulturinitiativen, Kulturschulen sowie Gastronomie und Genuss präsentiert. Neu ist das Kapitel über Instrumentenbauer in der Regio. Darunter beispielsweise der Oboen- und Fagottbauer Paul Hailperin aus Zell oder Jens Steinhoff aus Schwörstadt, der sich dem Orgelbau verschrieben hat.

Unter der Rubrik „Musik-Kleinkunst-Theater“ werden Musiker und Chöre porträtiert – von Anne Ehmke über Helmut Lörscher bis zu den Knastbrüdern, vom Motettenchor oder Vokalensemble Müllheim, über Clown Rabe bis hin zu Kabarettisten wie Florian Schroeder oder Volkmar Staub. Auch das Theater Tempus fugit oder das Theater in den Bergen aus Häg-Ehrsberg werden vorgestellt.

Zudem werden besondere Orte, Kinos und die sogenannten „Himmlischen Plätze“ im Kulturführer appetitmachend präsentiert. Die Anzahl der letzteren wurde im Vergleich zum Vorgänger-Band von zehn auf jetzt 50 Seiten ausgeweitet. Sie stehen gleich am Anfang des Buches. Der interessierte Leser wird hier den Weidenpfad hinauf zum Branden im Breisgau geschickt, an den Klemmbach in Müllheim, zum Hochblauen oder in die Petite Camargue Alsacienne, ein Tipp der zu den neuen Streifzügen über die Grenzen gehört.

Üppig ist die Zahl der vorgestellten Künstler, unter denen im Vergleich zum Vorgänger-Band viele neue Namen sind.

Auch die Kunst der Küche gehört für Martens mit dazu. So präsentiert er im Schlusskapitel unter den Stichworten „Gastronomie und Genuss“ zum Beispiel das Orient-Garten-Café in Schopfheim, das Café artis in Heiterheim, das auch als Ausstellungs- und Kulturveranstaltungsort dient, oder das Café Decker mit seinen außergewöhnlichen Patisserien, die in den Augen Martens kleine, süße Kunstwerke sind. Entdecken, erleben und genießen – Kunst in seiner ganzen Breite zu zeigen – das ist Martens’ Anliegen, und daher scheut er sich auch nicht, solche Tipps in den Kulturführer zu integrieren. „In vielen dieser Cafés und Kneipen wird Kunst und Kultur gelebt. Mainstream-Gastronomie finden Sie bei uns nicht.“

Eigentlich sollte die dritte Version des Markgräfler Kulturführers gar nicht so umfangreich werden. Doch die geradezu wuchtige Ausgabe „spiegelt die enorme Kreativität unserer Region wieder“, so der Verleger.

Das Titelbild des Bandes von der Künstlerin Mascha Klein hat er aufgrund der ungeheuren Energie gewählt, die das Porträt ausstrahlt. „Das hat doch einen echten Wow-Effekt“.

Peter Martens bezeichnet sich selbst als ausgewiesenen Kenner der hiesigen Kulturszene. Seine Auswahl hat er aber dennoch auch in Absprache mit Experten, unter anderem aus den Kulturämtern getroffen.

„Das Buch richtet sich an alle Kulturinteressierten, an -vermittler, -manager, Kulturhäuser, ist aber auch nützlich für Firmen oder Veranstaltern, die nach Künstlern suchen.“ Bei den zahlreiche Veranstaltungen der Markgräfler Kulturtage bis Ende Dezember besteht noch reichlich Gelegenheit, den Kulturführer live präsentiert zu bekommen.

u Markgräfler Kulturführer. Die etwas anderen Adressen zwischen Freiburg und Basel mit Wiesental und Dinkelberg, Kulturverlag Art + Weise, 500 Seiten, siehe auch Kulturpunkt

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