Kreis Lörrach In Salonräume soll investiert werden

Die Oberbadische
Die Ausbildung von Frisören soll voraussichtlich weiterhin in Rheinfelden erfolgen. Symbolbild: Archiv; Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Friseurschule bleibt vermutlich in Rheinfelden: Innung bewertet Pläne der Kreispolitik positiv

Von Gottfried Driesch

Kreis Lörrach. Die berufliche Schulausbildung der Friseure soll voraussichtlich weiter in Rheinfelden erfolgen. Schulentwicklungsplaner Thomas Hess erklärte im Rahmen der Versammlung der Friseurinnung, dass der Standort am Hochrhein mit gleichbleibenden Schülerzahlen um die 100 Auszubildenden aller Voraussicht nach bestehen bleiben wird, womit er Informationen unserer Zeitung bestätigte (wir berichteten am Samstag ausführlich).

Hess wollte der anstehenden Abstimmung im Kreistag zwar nicht vorgreifen. Aber nach dem Stand der Dinge zeichne sich ab, dass Rheinfelden die Friseurschule behalten werde.

Im Zuge der Diskussion hätten die Friseurbetriebe und die Innung die meisten Anfragen und Eingaben an das Landratsamt gemacht. „Dies hat mit Sicherheit die jetzt vorgesehene Entscheidung beeinflusst“, meinte Hess. Nach der Abstimmung im Kreistag wird der Vorschlag dem Regierungspräsidium in Freiburg zur abschließenden Entscheidung vorgelegt, da die Zukunftspläne des Landkreises Lörrach in die Regionale Schulentwicklungsplanung (RSE) eingebunden sind.

Der Schulleiter der Gewerbeschule Rheinfelden, Jürgen Maulbetsch, weiß, dass die bestehenden Räume voll ausgelastet sind. „Die Kapazitätsgrenzen sind besonders im Bereich der Salonräume erreicht.“ In diesem Segment solle bereits in diesem Sommer investiert werden, um den neuesten technischen Stand herzustellen.

Ins Auge gefasst wird im Rahmen der Zukunftsausrichtung der Rheinfelder Gewerbeschule, hier Kosmetikerinnen zu beschulen. Den entsprechenden Plan stellte der Leiter der Friseurschule, Bernhard Fleck, vor. Er wollte zugleich von den Friseurmeistern erfahren, ob sie dafür einen Bedarf sehen. In Ermangelung von Ausbildungsbetrieben komme wohl eine zweijährige Schulausbildung in Betracht. Schulentwicklungsplaner Hess zeigte sich von dem Vorschlag sehr angetan. Er sieht wirtschaftliche Vorteile für die Region, da der Bereich des Wellnessurlaubes immer mehr Bedeutung erlange und auch die Schweizer Kundschaft angelockt werden könnte.

Obermeister Peter Hauth verwies in seinem Bericht auf stabile Zahlen bei den Auszubildenden. Im ersten Ausbildungsjahr sind 32 Azubis registriert, im zweiten 31 und im dritten Jahr 29. „Bisher haben wir keinen starken Rückgang“, freute sich der Obermeister.

Durch mehrere Maßnahmen schreibt die Friseurinnung wieder schwarze Zahlen, ist aus der Bilanz zu entnehmen, welche im Gasthaus Kranz in Lörrach ebenfalls skizziert wurde.

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