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Kreis Lörrach Jungköche setzen Akzente

Die Oberbadische
Die Kochlehrlingen verstanden Akzente zu setzen bei der Sommerprüfung der IHK in den Gastro-Berufen. Foto: Ralph Lacher Foto: Die Oberbadische

Gastronomie-Nachwuchs legt Prüfungen bei Handelskammer ab

Kreis Lörrach (os). Die Sommer-Prüfungen in den gastronomischen Berufen fanden auch 2015 im Hotel Schlüchtmühle in Grafenhausen statt. Dort unterzogen sich 60 angehende Gastronomen, Köche und Köchinnen, Servicekräfte aus dem Hotel- und Restaurantbereich sowie aus der Systemgastronomie den Prüfungen, die eine halbe Hundertschaft von Ausbildern aus dem Kreis Lörrach und Waldshut-Tiengen um Prüfungskommissions-Vorsitzenden Hansjörg Hechler von der „Mühle“ Binzen abnahmen.

Rund vier Wochen vor der Prüfung hatten die Köche die Liste ihrer Pflichtzutaten erhalten und hatten die Aufgabe, einen Menüplan und eine entsprechende Einkaufsliste zu erstellen. So genannte „Pflichtkomponenten“ waren Lachsforelle, Schweinefilet, Buttermilch, Aprikosen, Blattspinat, Kohlrabi, Kartoffeln, Tomaten, Eier und Milch.

Die angehenden Hotel- und Restaurantfachleute mussten ein Menü für eine Familienfeier planen, inklusive Übernachtungsbuchung und Ausflugsprogramm für die Gäste. Auch das Filettieren einer Forelle, das Eindecken der Tafel und das Vorbereiten eines Aperos gehörten zu den Aufgaben im Servicebereich.

Hansjörg Hechler dankte am Ende der Prüfung den ehrenamtlichen Prüfern, sprach von gutdurchschnittlichem Niveau der Prüflinge und davon, dass man sich in der Gastronomie auf junge, motivierte Leute freue. „Wir haben alle Platz für neue Auszubildende, hoffen darauf, den aktuellen Engpass in unseren Ausbildungsberufen beheben zu können“, so der erfahrene Gastronom aus Binzen.

Er und die mit ihm die Prüfungen vornehmenden Kolleginnen und Kollegen wiesen in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass man in der Branche hofft, die Politik ermöglicht Flüchtlingen mit entsprechenden, zumindest englischen, noch besser deutschen Sprachkenntnissen Praktika in der regionalen Gastronomie. An diese könnten sich bei entsprechender Eignung Ausbildungen anschließen, sagte Hansjörg Hechler. „Damit wäre allen gedient. Uns in Gastronomie und Hotellerie, den staatlichen Stellen, die die Flüchtlingen in sinnvoller Betätigung hätten und natürlich den jungen Menschen, die zu uns kommen, um ihrem Leben eine neue, tragfähige Perspektive zu bieten“, so der Prüfungsvorsitzende.

Er konnte gemeinsam mit IHK-Ausbildungsreferentin Christine Ziegner auch die besten Prüfungsteilnehmer mit Lob und Preis auszeichnen. Es waren dies als insgesamt Prüfungsbeste die Hotelkauffrau Theresa Vollrath mit 95 Punkten und der Note eins. Beste Köchin und insgesamt auf Platz zwei Laura Oganesyan vor Köchin Patrizia Ebner (86, gut), Hotelfachkraft Romy Mannhardt (85, gut) und Koch Jan Blaha.

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