Notfalls auch Zelte
Bei Bedarf soll laut Verwaltung der Abriss der GU Schildgasse verschoben werden. Dadurch würden rund 370 Plätze gewonnen. Und Halle 3 der Wetzelhalle in Grenzach-Wyhlen könnte kurzfristig als Wohnfläche für etwa 70 Personen zur Verfügung gestellt werden. Die notwendigen Vorarbeiten seien bereits gestartet. Im Notfall sollen laut Verwaltung Zelte bei der GU Efringen-Kirchen für eine vorübergehende Unterbringung Geflüchteter errichtet werden. Weitere Notunterkünfte in Hotels seien ebenfalls eine Option.
Was die Zahl der Unterbringungsplätze angeht, wurde in einem ersten Abstimmungsgespräch mit dem Land ein langfristiger Bedarf von 800 bis 1000 Plätzen als realistisch angesehen, wie es in der Sitzungsvorlage heißt. Die Umsetzung des Konzepts hänge maßgeblich von der Finanzierungszusage des Landes ab. „Das Thema wird nicht verschwinden, die Zahl der Zugänge wird stabil auf einem höheren Niveau bleiben“, sagte Kröncke.
Kreisräte üben Kritik
Dass die neuen GU-Standorte in der Sitzung publik gemacht wurden, sorgte bei einigen Kreisräten für Kritik: Während der Standort in Schliengen nicht benannt wurde, soll, sofern der Lörracher Gemeinderat grünes Licht gibt, die GU am Bolzplatz an der Konrad-Adenauer-Straße errichtet werden (wir berichteten).