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Kreis Lörrach Kreiskliniken haben neuen Chefarzt

Die Oberbadische
Begrüßten Mirka (2.v.l.) und Andreas Rutherford (3.v.r.): Kreisklinikengeschäftsführer Armin Müllers (l), Walter Heindl (2.v.r.) und Landrätin Marion Dammann (r.). Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

Kreiskrankenhaus : Landrätin Marion Dammann würdigt die Verdienste von Dr. Walter Heindl

Mitarbeiter aus allen vier Kliniken des Landkreises Lörrach begrüßten am Dienstagabend während einer Feierstunde im Kreiskrankenhaus Lörrach den neuen Chefarzt des Zentrums für Anästhesie, Dr. Andreas Rutherford. Er löste am ersten September Dr. Walter Heindl ab, der über 13 Jahre diesen Posten innehatte.

„Was sie geleistet haben, lässt sich in keine Rede fassen“, würdigte Landrätin Marion Dammann in ihrer Funktion als Vorsitzende des Aufsichtsrats der Kliniken des Landkreises Lörrach die langjährigen Verdienste Heindls und lobte sein „überaus großes Engagement“. Dabei skizzierte sie kurz seinen beruflichen Werdegang und seine diversen Tätigkeiten der vergangenen Jahre: So war Heindl, der in Bayern Humanmedizin und Pädagogik studiert hatte, 1992 ans St. Elisabethen-Krankenhaus Lörrach gekommen und 2002 zum Chefanästhesisten am Kreiskrankenhaus Lörrach gewählt worden. Er begründete den „Lörracher Weg“ mit und war in den vergangenen Jahren außerdem ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes, Kreisverbandsarzt, Vorstandsmitglied der Notarztgemeinschaft, Transfusionsbeauftragter und ärztlicher Direktor des St. Elisabethen-Krankenhauses. Viele dieser Tätigkeiten wird der ehemalige Chefarzt, der auch für „Interplast“ weltweit unterwegs ist, weiterhin ausführen.

Dem Kreiskrankenhaus Lörrach wird er zudem als Ausbilder junger Anästhesisten erhalten bleiben. Michael Scherb, leitender Oberarzt des Zentrums für Anästhesie, dankte ihm im Namen der ganzen Abteilung für die jahrelange, gute Zusammenarbeit und sein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter.

Auch Heindl selbst sprach allen Kollegen für das gute Miteinander seinen Dank aus, übte aber zugleich Selbstkritik: Habe er mit dem Lörracher Weg doch zwei Ziele verfolgt: Zum einen die große Zahl an Mitarbeitern zu nutzen, um die Defizite auszugleichen und und zum anderen die Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Nachdem Landrätin Dam-mann den neuen Chefarzt, Andreas Rutherford, offiziell im Landkreis Lörrach willkommen geheißen und ihm einen guten Einstieg sowie „immer eine glückliche Hand“ gewünscht hatte, stellte sich dieser kurz selbst vor:

Er absolvierte sein Medizinstudium an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und war dort anschließend acht Jahre lang am Universitätsklinikum tätig. 2004 wechselte er an das „Hospitale de Luxembourg“ in Luxemburg und von dort an das „University Hospital“ in Birmingham. Diese Zeit habe ihn sehr geprägt, erzählte Rutherford und nannte als Beispiel das gut strukturierte britische Ausbildungswesen, die Leitlinien oder den teamorientierten Ansatz im Operationssaal. Von 2008 bis zu seinem Wechsel nach Lörrach war der neue Chefarzt außerdem am Krankenhaus St. Josef im österreichischen Braunau beschäftigt. Daneben hat er diverse Weiterbildungen absolviert, um – wie er sagt – die „ganze Breite“ seines Fachgebiets abdecken zu können. Er ist seit 19 Jahren mit seiner Frau Mirka verheiratet und hat zwei Söhne.

In seiner neuen Tätigkeit der 51-Jährige gemeinsam mit seinen Kollegen und Mitarbeitern die Kernkompetenzen der Anästhesie weiter verbessern, die Katheter-basierte Schmerztherapie ausbauen, den Akutschmerzdienst etablieren und eine stationale, multimedale Schmerztherapie entwickeln. Außerdem setzt sich Rutherford für ein freiwilliges Kreuzgutachten, ein Verfahren zu Qualitätssicherung in der Intensivmedizin, ein.

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