Kontinuität ist beim FDP-Kreisverband Lörrach angesagt. Bei der Mitgliederversammlung im Gasthaus „Ochsen“ in Binzen wurde der komplette Vorstand um den Kreischef Harry Vogt für weitere zwei Jahren bestätigt. Von Gerd Lustig Kreis Lörrach. Die Landtagswahl im März dieses Jahres, die eigenen Finanzen sowie auch die Bundestagswahl im nächsten Jahr: Das seien die drei großen Themen gewesen, machte Vogt in seinem Rückblick deutlich. Mit Manuel Karcher sei das erste Ziel bei der Landtagswahl erreicht, mithin ein respektables Ergebnis erzielt worden. Dass die FDP erneut die Rolle in der Opposition im Stuttgarter Landtag gewählt habe und nicht, wie schon früher erlebt, „umgefallen und eine Koalition eingegangen sei“, sei die richtige Entscheidung gewesen. „Schade war nur, dass es mit einer Visite von Christian Lindner zur Unterstützung im Wahlkampf nicht geklappt hat“, sagte Vogt. Für den Bundestagswahlkampf wird daher ein Besuch Lindners im Kreis Lörrach aber sehr wahrscheinlich. Bundestagswahl: Der Bundestagswahl in einem knappen Jahr sehen die Freien Demokraten optimistisch entgegen. Mit Christoph Hoffmann sei ein überzeugender und motivierender Kandidat gefunden worden, dem Vogt es zutraut, dass die FDP erstmals einen Abgeordneten im Landkreis Lörrach stellen kann. Der 59-Jährige, der nach seinem Beitritt zur Partei im Frühjahr bei der Wahlkreiskonferenz im Juli einstimmig nominiert worden war, hatte sich unter anderem beim Bezirksparteitag im September in Villingen-Schwenningen gegen einen Mitbewerber durchgesetzt, sodass Hoffmann nun auf Platz zwei der Landesliste geführt wird. „Mit ihm und seinem profunden Fachwissen sind wir um Klassen besser aufgestellt als in früheren Wahlkämpfen“, freute sich der Vorsitzende. Hoffmann selbst, ausgebildeter Forst-Wissenschaftler und seit 2007 Bürgermeister der Gemeinde Bad Bellingen, sind unter anderem die Themen beschleunigte Asylverfahren, der Ausbau mit Breitband und die Novellierung der Kreditrahmenrichtlinien wichtig. Am Herzen liegt ihm auch, dass das Land wieder in die Vorwärtsbewegung kommt. „Derzeit sind die Verantwortlichen viel zu viel mit sich selbst beschäftigt“, betonte er. Freiheit und gleichzeitig Verantwortung, lautet sein Credo. Finanzen: Nach Jahren des „Zustandes einer Baustelle“, befindet sich die Kassenlage des Kreisverbandes wieder auf einem guten Weg. Mit Doris Eichhorn sei eine kompetente Person gefunden worden, die mit „unendlicher Mühe“ die vergangenen drei Jahre aufgearbeitet hat. Wie sich bereits jetzt abzeichnet, werden in diesem Jahr sogar schwarze Zahlen geschrieben. Wahlen: Einstimmig in ihren Ämtern für weitere zwei Jahre bestätigt wurden Harry Vogt (Vorsitzender), Bernd Thomas (stellvertretender Vorsitzender), Valentin Weislämle (stellvertretender Vorsitzender), Tilo Levante (Kreisgeschäftsführer), Doris Eichhorn (Schatzmeisterin), Frank Drewello) Pressewart) Manuel Karcher, Martin Kimmig, Matthias Koesler, Benno Mühlhaupt, Gerhard Rümmele, Werner Sänger, Gunnar Sturm und Marco Vogt (Beisitzer). Ehrungen: Seit 25 Jahren gehören dem Kreisverband Marcel Sommer, Rosemarie Herzog, Wolfgang Kapp und Gerd Stillmann (alle OV Grenzach-Wyhlen) an. Seit 40 Jahren dabei sind Friedrich Resin (OV Kandertal), Karl Heinz Niechoj (OV Weil am Rhein), Margarethe Schmid (OV Mittleres Kandertal), Bruno Hall (OV Lörrach) und Klaus Lösch (OV Schliengen) dabei.