Fast scheint es, dass bei grauer Witterung die vor Farbe strotzenden Bilder besser zur Geltung kommen. Auch den Schwarzweiß-Teil umgibt ein besonderes Flair. Während es Bindfäden regnet, gehört der Blick einzig den Botschaften der Bilderquader. Besichtigen lassen sich zehn Gestelle mit allerlei Aufnahmen. Postiert auf dem Platz mit dem Lindenbaum, gesäumt von Caféteria und Verwaltung. Aufgenommen in fast allen Ortsteilen der Berggemeinde, kann man Landschaften, Menschen, Tiere und mehr bewundern.
Schlicht eine alte Hütte rückte etwa Siglinde Wißgott aus Haltingen in den Fokus. Das Bild strömt Vergänglichkeit wie Beschaulichkeit aus. Seit jeher ist die Kamera ihr Begleiter, erzählt die Kauffrau und zweite Vorsitzende. Als Kind hielt sie fest, was ausgefallen schien, die Resultate füllten viele Alben. Später waren es die eigene Familie sowie Ferien- und Alltagsimpressionen. Vor fünf Jahren beschloss sie, sich intensiv mit der Materie zu befassen, inklusive neuer Ausrüstung. Geplant war, hobbymäßig eigene Wege zu gehen, dann stieß Gatte Bernhard dazu – nun haben wir alles doppelt, lacht sie. Gemeinsam geht’s auf die Pirsch, etwa um 6 Uhr morgens zum Rhein, um eine „schöne, fast kitschig-schöne“ Sonne festzuhalten. Die Wißgotts geben sich Themen, suchten in Urlaubsgefilden wie Menorca nach pittoresken „Türen und Fenstern“. Danach folgten „Schatten“, aktuell ist es „Wasser“. Ausstellungen mit anderen Vereinen sind geplant.