Kreis Lörrach. Der Grünen- Landtagsabgeordnete Josha Frey begrüßt die Einigung von Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) in der Diskussion um Lehrerstellen, wie es in einer Mitteilung heißt. Eisenmann hatte zuvor angekündigt, dass die Einrichtung weiterer Ganztages-Grundschulen, die Fortsetzung der Inklusion im Unterricht und die Einführung eines Informatikangebotes in Frage stünden. „Diese Projekte laufen weiter, gleichzeitig werden wir am Kurs der Haushaltskonsolidierung festhalten“, erklärt Frey. Und weiter: „Damit sind auch kurzzeitig diskutierte Einschnitte bei den Gemeinschaftsschulen wie etwa die Erhöhung des Klassenteilers vom Tisch. Eltern, Schüler und Lehrer an allen Schularten haben nun Klarheit.“ Das Kultusministerium wird einerseits Stellen umschichten. Anderseits erhält es einmalige Überbrückungsmittel, bis ein neu vereinbarter Prozess zur besseren Ressourcensteuerung innerhalb der Kultusverwaltung greift. Strukturelle Mehrausgaben werde es nicht geben, geht aus der Mitteilung hervor. „In unserer Grenzregion sollte nun endlich auf die Lösung des Lehrermangels hingearbeitet werden“, hebt der Landtagsabgeordnete hervor. Speziell in der Grenzregion zur Schweiz ist eher das Problem vorzufinden, dass sich nicht genügend Lehrer auf die freien Stellen bewerben. Dies hängt einerseits mit der direkten Konkurrenz zur Schweiz mit höheren Löhnen zusammen, was die Attraktivität der deutschen Grenzregion mindert. Andererseits werden Lehrerstellen zu spät ausgeschrieben. Frey hat sich daher in einem Schreiben an Kultusministerin Eisenmann gewandt, um in Erfahrung zu bringen, wie sich die Situation der Besetzung von Lehrerstellen im Landkreis Lörrach entwickelt und wie der Lehrerknappheit Abhilfe verschafft werden kann. Als mögliches Instrument zur Entschärfung der Problematik wird das Sonderausschreibungsverfahren gesehen, welches bereits eine Ausschreibung der Stellen im Februar durch die Schulen erlaubt. „Damit dieses Instrument jedoch greift, sollte es allen Schultypen in der Grenzregion zu Verfügung stehen, und der frühere Schulbeginn in der Schweiz sollte dabei besonders berücksichtig werden“, fordert Frey.