Riobamba: Aktueller Stand der Hilfsprojekte in Ecuador
Kreis Lörrach. Der Verein Riobamba wurde von der Kreishandwerkerschaft Lörrach gegründet, um Jugendliche im Handwerk auszubilden. Die Ausbildung erfolgt in den hiesigen Gewerbeschulen und der Gewerbeakademie oder vor Ort in Ecuador. Vorsitzender Dieter Neumann ist derzeit in Ecuador und berichtet von den Fortschritten.
Für die Lehrwerkstatt für Schweißtechnik ist die Maschinenspende vom BVM, Bundesverband Metall, seit wenigen Tagen in Ecuador angekommen. Der Termin für die Anlieferung der Schweißgeräte ist noch nicht bekannt, die Inbetriebnahme und Einweisung kann jedoch erst nach Eintreffen der Maschinen durchgeführt werden. Neumann hat daher seinen Einsatz verlängert und den Rückflug verschoben.
Das Projekt Wasser für etwa 800 Personen in Simiatug ist vollendet. Auch in der Unterkunft Sissipampa gibt es mittlerweile wieder kaltes und warmes Wasser. Die Bevölkerung hat mit Grabearbeiten fleißig mitgearbeitet.
Die Betondächer auf den beiden Schulgebäuden in der Dorfgemeinschaft Salaleo sind undicht, in den Gebäuden bildet sich Schimmel. Diese Mängel ließen sich mit zwei Wellblech-Dächern kostengünstig von der eigenen Metallwerkstatt beheben, schreibt Neumann.
Durch eine großzügige Spende des Rotary Clubs Lörrach wird ein erdbebensicheres Bambushaus in San Petro de Suma gebaut. Dieses soll von einer alleinerziehenden Mutter mit drei Kindern bezogen werden.
Eine vor zehn Jahren begonnene Kläranlage ist nie fertig geworden. Von etwa 2000 Leuten fließt das Abwasser in einen kleinen Bach ins Tal. Die unten wohnenden Familien leiden darunter. Zur Fertigstellung der Anlage müssen noch etwa 950 Meter Abwasserrohre verlegt werden. Dazu benötigt der Verein noch Spenden.
