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Kreis Lörrach Lernort mit Alleinstellungsmerkmalen

Die Oberbadische
Sie haben die Weichen für das neue Schuljahr gestellt: (von links) Konrektorin Waltraud Kaiser, Rektor Stefan Royl und Konrektor Jörg Nägelin.                                                                                                                         Foto: Harald Pflüger Foto: Die Oberbadische

Meret-Oppenheim-Schulzentrum ist gerüstet für das neue Schuljahr 2015/2016

Die neuen Bildungspläne werden ab dem Schuljahr 2016/2017 eingeführt. Wichtige Neuerungen sind unter anderem der Fächerverbund „Biologie, Naturphänomene und Technik“ in den Klassen fünf und sechs, der sich aus den Fächern Physik, Chemie, Biologie und Technik zusammensetzt. Für die Werkrealschulen, Hauptschulen, Realschulen und Gemeinschaftsschulen wird ein neues Wahlpflichtfach „Alltagskultur, Ernährung, Soziales“ eingeführt. Daneben wird „Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung“ ein neues Fach in den Werkrealschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien sein. In den Bildungsplänen aller Schularten werden zudem zukunftsorientierte Leitperspektiven verankert werden.

         Quelle: Kultusministerium

Von Harald Pflüger

Steinen. Gut gerüstet ist man am Meret-Oppenheim-Schulzentrum Steinen für das neue Schuljahr, das kommenden Montag, 14. September, beginnen wird.

718 Schüler, davon 208 in der Grundschule (zehn Klassen), 73 in der Werkrealschule (vier achte und neunte Klassen) sowie 437 in der Realschule (19 Klassen) werden im Schuljahr 2015/2016 von 69 Lehrkräften in 34 Klassen unterrichtet.

Neu unterrichten in der Grundschule Stefan Rosenfelder und in der Realschule Jonas Hiller, Simon Maier und Marius Künst. Ebenfalls neu ist an der Spitze des Schulzenrums Stefan Royl, der zum 1. August die Nachfolge von Rektor Wolfgang Klingenfeld angetreten hat (wir berichteten).

Gegenüber dem vorherigen Schuljahr bedeutet dies, bedingt durch den Ruhestand einiger Kollegen und Elternzeit, einen leichten Rückgang der Lehrerzahl, wie Stefan Royl und die beiden Konrektoren Waltraud Kaiser und Jörg Nägelin bei einem Pressegespräch erläuterten.

Die Raumsituation sieht man am Schulzentrum entspannt. Das war auch schon mal anders, als man bis zu vier Wanderklassen hatte. Der Rückgang der Schülerzahlen ist laut Stefan Royl auch der Werkrealschule geschuldet. Insgesamt besuchen noch vier Klassen die Werkrealschule in den Jahrgangsstufen acht und neun mit dem Ziel des Hauptschulabschlusses. Als eigenständige Schulart wird die Werkrealschule am Meret-Oppenheim-Schulzentrum in zwei Jahren auslaufen. In der Realschule streben 90 Schüler in vier Klassen der Jahrgangsstufe zehn die Mittlere Reife an.

Auf großes Interesse bei den Eltern stößt laut Rektor Stefan Royl der bilinguale Zug. Dabei haben die Schüler die Möglichkeit, die Fremdsprache Englisch außer im Sprachunterricht auch in zwei Sachfächern (zum Beispiel Geografie oder Musik) anzuwenden. Dadurch soll die Sprachkompetenz gefördert werden. Das Beherrschen der Weltsprache Englisch sieht Stefan Royl auch als wichtig für die berufliche Zukunft der Schüler an. Englisch spielt auch außerhalb des bilingualen Zuges eine Rolle. Beispielsweise beim Schüleraustausch mit der Whitmer High School in Toledo im US-Bundesstaat Ohio. Bereits am 20. September fliegen 20 Schüler der neunten und zehnten Klasse für einen zweiwöchigen Schüleraustausch in die Vereinigten Staaten. Dabei werden sie von den Lehrerinnen Dagmar Witt und Angela Schlageter begleitet. Die beiden Pädagoginnen haben die Schüler im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft während eines Jahres auf die Reise vorbereitet. Die Partnerschule ist Stefan Royl nicht fremd. 2003/2004 absolvierte der Schulleiter einen Auslandsaufenthalt als Fulbright-Stipendiat in Toledo, Ohio. Eine weitere Partnerschaft besteht mit einer Schule in Aradon in der Bretagne (Frankreich). Sowohl der bilinguale Zug als auch der Schüleraustausch seien ein Alleinstellungsmerkmal des Meret-Oppenheim-Schulzentrums in der Realschullandschaft des Kreises, so Rektor Stefan Royl beim Pressegespräch.

Dass das Schulzentrum auch technisch auf dem neuesten Stand ist, dafür sorgt die Medienausstattung mit PCs (82 Arbeitsplätze) Notebooks (15 Geräte) und iPads (32 Geräten). Darüber hinaus, so Stefan Royl, sind mehrere Klassenräume mit Beamern ausgestattet.

So gesehen sieht der neue Schulleiter das Schulzentrum gut gerüstet für die Herausforderungen. Nur ein Thema brennt Stefan Royl auf   den Nägeln: der Sanierungsbedarf der Sporthalle. Denn Sport genießt am Schulzentrum einen hohen Stellenwert. Das zeigt allein schon die Tatsache, dass an der Grundschule pro Klasse drei Wochenstunden Sport auf dem Stundenplan stehen. „Je länger der Unterricht dauert, desto größer sollte das Angebot an Sport sein“, meint der Rektor.

Die nächste größere Herausforderung, der sich der Rektor und die Konrektoren stellen müssen, ist der neue Bildungsplan (siehe Kurzinfo).

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