Kreis Lörrach Leseförderung steht im Vordergrund

Die Oberbadische
Schüler beschäftigen sich vier Wochen lang mit unserer Zeitung. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Schule macht Zeitung: Schüler erlernen den Umgang mit dem Medium und können Berichte verfassen

Von Saskia Scherer

Den Arbeitsalltag in einer Redaktion kennenlernen und eigene Zeitungsartikel verfassen – diese Möglichkeiten haben Schüler im Landkreis Lörrach bei der Aktion „Schule macht Zeitung macht Schule“, die am 22. Februar beginnt.

Kreis Lörrach. Vier Wochen lang, bis zum 18. März, bekommen die Schüler der teilnehmenden Schulen täglich unsere Zeitung ins Klassenzimmer geliefert – und auf Wunsch, nicht verpflichtend, samstags nach Hause. Jeder Schüler hat ein eigenes Exemplar, mit dem er arbeiten kann.

Schule macht Zeitung ist ein Projekt des Verlagshauses Jaumann in Zusammenarbeit mit der Volksbank Dreiländereck und der AOK Hochrhein-Bodensee. Das aufbereitete Arbeitsmaterial liefert das Izop-Institut aus Aachen. Geschäftsführer Winfried Spiegel berichtete im Vorbereitungsseminar von seinen Erfahrungen. „Es ist schön, wenn junge Menschen Feuer für das Medium Zeitung fangen“, sagte er. Das sei keine Selbstverständlichkeit. Doch die Rückmeldungen von Schülern nach dem Projekt waren überwiegend positiv.

In diesem geht es darum, den Umgang mit der Zeitung zu erlernen, um Leseförderung und auch um die Förderung der Allgemeinbildung. Langzeitarbeiten sind außerdem möglich – aber kein Muss. „Die Schüler können sich ein Thema aussuchen, Artikel sammeln und zum Schluss auswerten“, erklärte Spiegel. Die Arbeit sollte etwa drei Wochen umfassen.

Zu Beginn des Projekts, das dieses Jahr zum 26. Mal stattfindet, steht immer eine Eröffnungsveranstaltung an einer der teilnehmenden Schulen an. Unsere Zeitung berichtet darüber.

„Wir bieten auch Klassenbesuche an“, ergänzte Guido Neidinger, Chefredakteur unserer Zeitung. Auch das Schreiben für die Zeitung sei sehr wichtig. Die Schüler dürfen in die Rolle eines Redakteurs schlüpfen und ihre Berichte erscheinen dann in unserer Zeitung. Es begeistere die Schüler, nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis zu erfahren, sagte Neidinger.

Jeder Klasse steht ein Projektredakteur als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Berichte sollten möglichst lokale Themen betreffen, nicht länger als eine DinA4-Seite sein und dürfen auch mit Bildern versehen werden.

Die Volksbank bietet Interviews mit ihren Mitarbeitern an. „Die Schüler können sich mit Gleichaltrigen austauschen und auch Tipps zur Berufswahl bekommen“, erklärte Sandra Friedrich, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Für andere Themen, wie Besichtigungen bis hin zum Tresorraum, sei man ebenso offen. Auch die AOK bietet Themen an.

Neidinger wies darauf hin, dass der Datenschutz sehr ernst genommen wird. „Es ist ein Leseförderungsprojekt und es geht nicht um vertriebliche Werbung.“ Er hoffe auf eine schöne, inhaltsreiche Aktion.

Dieses Jahr nehmen die August-Macke-Schule Kandern, die Albert-Schweitzer-Schule Lörrach, die Gewerbeschule Lörrach, die Pestalozzi-Schule Lörrach, das Hebel-Gymnasium Lörrach, die Freie Evangelische Schule Lörrach, das Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach, die Hellbergschule Brombach, die Realschule Dreiländereck Weil am Rhein, das Kant-Gymnasium Weil am Rhein, das Schulzentrum Efringen-Kirchen, die Kaufmännische Schule Schopfheim und das Gymnasium Schönau an dem Projekt Schule macht Zeitung teil.

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