„Dabei nehmen die Fälle von Jahr zu Jahr statistisch zu“, so Marc Seigel, AOK-Kunden-Center-Leiterin in Weil am Rhein. 2007 hatte die AOK noch 2067 Fälle im Landkreis Lörrach gezählt. Das entspricht einer Steigerung um knapp drei Prozent jährlich. Dabei sieht Seigel noch eine beträchtliche Dunkelziffer: „Viele Betroffene gehen wegen einer Migräne nicht zum Arzt, so dass wir diese Versicherten in unserer Berechnung nicht erfassen können.“ Hinzu komme, dass Migräne im ambulanten Bereich als solche nicht erkannt würde und vom behandelnden Arzt oft als Kopfschmerz ohne nähere Angaben klassifiziert würde.
Um Migräne-Anfälle zu verhindern, sollten Betroffene auf die Auslöser achten und sie deshalb möglichst meiden. „Auf jeden Fall wirken Maßnahmen wie eine geregelte Lebensweise und Ausdauersport vorbeugend“, rät Dr. Knapstein. Auch Entspannungs-übungen seien hilfreich.