Festakt: Lebenshilfe weiht neues Wohnheim ein
Kreis Lörrach (uk). Mit einem Festakt ist der Neubau der Lebenshilfe am Blauenblick am Donnerstag eröffnet worden. Die Vorsitzende des Vereins der Lebenshilfe, Mechtild Lenz, würdigte zur Eröffnung das Konzept des neuen Wohnheims, das „speziell für Menschen mit Behinderung aus der Region ausgestattet ist.“
Nach den Plänen des Lörracher Architekturbüros Moser entstand auf dem Areal am Blauenblick auf zwei Etagen Wohnraum für 16 Personen. Im Erdgeschoss befinden sich die Funktionsräume sowie ein großer Raum, der für eine Senioren-Tagesgruppe mit zwölf Personen eingeplant ist. „Das gelungene Wohnensemble mit Blick ins Grüne ist ein großer Entwicklungsschritt in Richtung Inklusion“, erklärte Lenz. Unter anderem waren der Landkreis, die Stadtverwaltung, die Heimaufsicht und die Sparkasse als Kreditgeber bei der Verwirklichung des Projektes mit eingebunden. Auch Mitarbeiter und zukünftige Bewohner seien in die Konzeption eingebunden gewesen.
Mit dem neuen Wohnheim werde die Lebenshilfe ihren Leitlinien gerecht: „soziale Verantwortung tragen und neue Wege gehen“. Das Motto der Lebenshilfe „mitten drin, statt außen vor“ verwirkliche sich hier mit einer „ziemlich normalen Wohnsituation“. Lenz fasst das Projekt so zusammen: „Hier ist etwas gelungen, wovon man früher nur träumen konnte.“ Dies werde Mut machen für die Zukunft und den Bewohnern mehr Eigeninitiative und Mitgestaltung ermöglichen.
Bis zur Eröffnung des Neubaus lebten 31 Menschen mit Behinderung am Blauenblick. 16 Bewohner ziehen derzeit in die neuen Räumlichkeiten um, jeder in ein Zimmer mit 16 Quadratmetern. In jeder der vier Wohneinheiten gibt es neben den sanitären Anlagen eine große Wohnküche. Zusammen mit der Villa, die Wohnraum für neun Personen bietet, entstand eine Wohnanlage, die sich harmonisch in die Nachbarschaft einfügt. Wenn das alte Wohnheim 2019 abgerissen und am Karl-Herbster Platz ein neues Wohnangebot entstehe, werde das Wohnangebot der Lebenshilfe noch vielseitiger, erklärte Lenz. Ein intensiver Prozess liege hinter dem Team, bescheinigte Oberbürgermeister Jörg Lutz. Die Stadt habe den baulichen Prozess mitbegleitet, was nicht immer einfach gewesen sei.
