Für die Referenten galt es, Bedenken abzubauen, denn: „Das E-Auto überzeugt mich noch nicht“, wie Gastgeber Wolf eingangs deutlich machte. Der Bundestagsabgeordnete Armin Schuster (CDU), der die Schirmherrschaft über die Veranstaltung führte, ging auf die Autos als die „deutsche Königsdisziplin“ ein. „Daher wurmt es uns, was Tesla kann und wir nicht“, sagte Schuster mit Blick auf das US-amerikanische Unternehmen, das im Bereich Elektroautos derzeit führend ist.
Steffen Bilger, CDU-Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Ludwigsburg und Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur, legte dar, dass die E-Mobilität ein „großer Beitrag zur Lösung unserer Verkehrsprobleme“ sein könne – bisher wegen der im Vergleich zu einem Benziner geringeren Reichweite aber eher als Zweitwagen für den Nahverkehr. Dass E-Autos Lärm und Abgase deutlich reduzieren, machte Gerhard Stryi-Hipp vom Fraunhofer-Institut Freiburg deutlich. Vielversprechende Ansätze gebe es etwa bei den Eidgenossen. So erprobt die Schweizer Post derzeit in Sitten im Kanton Wallis autonom fahrende, batteriebetriebene Busse, auch die Deutsche Post stelle bereits auf E-Fahrzeuge um. Gerd Burkert von der Energieagentur Kreis Konstanz war überzeugt, dass die E-Mobilität sich zuerst im ländlichen Raum durchsetzen werde, wo der Öffentliche Personennahverkehr eher wenig ausgebaut sei. „Die technische Reife ist da, wird aber noch angezweifelt“, verwies er auf Umfragen zur potenziellen E-Auto-Nutzung. Im Anschluss entspann sich eine rege Diskussion mit den Besuchern, die noch einige Fragen zu dem Gehörten hatten.