Nachfolger für Sozialrechtsreferentin wird gesucht

Kreis Lörrach (gd). Die seit anderthalb Jahren an der Gretherstraße in Lörrach wirkende Sozialrechtsreferentin Silke Löffler hat bisher 419 Widerspruchsverfahren behandelt und bis März dieses Jahres insgesamt 345 000 Euro an Nachzahlungen erreicht. Rund 300 Renten-Anträge werden derzeit behandelt und auch im Jahr 2017 von ihrer Nachfolgerin oder ihrem Nachfolger zu erledigen sein, berichtete die Freiburgerin jetzt bei der Kreiskonferenz des Sozialverbands VdK. Löffler wird ab Januar in ihrem Wohnort tätig sein, so dass die Nachfolge jetzt im Raum steht.

Rückblick: Der Kreisverbandsvorsitzende Heinz Grether hatte an 16 Ortsverbandsversammlungen und Tagungen in Freiburg und Stuttgart teilgenommen, so dass er – die Sprechtage eingerechnet – 149 Tage im Dienst und unterwegs war, ließ Grether das Jahr Revue passieren. Die Kreisfrauenvertreterin Marlene Martin hatte an 16 Ortsverbandstagungen teilgenommen und dort auch die derzeit akuten Problemfelder Armut allgemein, Altersarmut, geringe Rente und ein menschenwürdiges Leben behandelt. Mehrere zusätzliche Termine wurden von ihr auf Kreis- und Landesebene und im Landratsamt wahrgenommen.

Lob für geleistete Arbeit: Als Vertreter des Bürgermeisters von Steinen überbrachte Gemeinderat Rudolf Steck im „Haus der Sicherheit“ den Dank der Verwaltung und der Gemeinde für die geleistete Sozialarbeit des VdK im gesamten Kreis. Er würdigte die wichtige Arbeit des VdK, der zur Linderung der Armut, besonders im Rahmen des demographischen Wandels, wertvolle Arbeit leistet. Auch die Bezirksfrauenvertreterin Sylvia Lawnik aus Freiburg lobte die Tätigkeit des Lörracher Kreisverbandes, der Vorbildliches auf sozialem Gebiet geleistet habe.

Herausforderungen: Der Bezirksverbandsvorsitzende Uwe Würthenberger freute sich, dass der VdK in Südbaden der drittgrößte Bezirksverband in Baden-Württemberg mit 44767 Mitgliedern ist und im vergangenen Jahrzehnt den größten Mitgliederzuwachs im Land aufzuweisen hatte. Die demographische Entwicklung in Deutschland bringe Probleme in der Zukunft mit sich, die sich auf das Wohnen und die kommunale Sozialstruktur auswirken, führte Wür-thenberger aus. „Für die älteren Menschen werden dadurch alternative, gemeinschaftliche und zukunftsweisende Wohnformen notwendig.“ Pflegestützpunkte müssen laut dem Bezirksverbandsvorsitzenden deshalb ausgebaut werden.

Antrag zur Mitgliedschaft: Noch auf Bundesebene behandelt werden soll ein Antrag des Ortsverbands Maulburg. Demnach soll die Mitgliedschaft von Mitgliedern (jährlich 72 Euro), die Rechtshilfe erfahren haben, auf mindestens drei Jahre ausgedehnt werden. Ob man bei Mitgliedern mit sehr niedrigem Einkommen eine Beitrags-Reduzierung erwirken kann, soll auch auf höherer Ebene entschieden werden.

Für jahrelange ehrenamtliche Arbeit beim VdK wurden vom Bezirksverbandsvorsitzenden Uwe Würthenberger der Kreisverbandsvorsitzende Heinz Grether mit der Goldenen Ehrennadel und Irene Schöpflin und Dieter Horlemann mit der Goldenen Verdienstnadel des VdK ausgezeichnet.