Zahlreiche Schüler und Studenten haben sich gestern über die Vorteile eines Dualen Studiums informiert. Sie nahmen das Angebot des Studieninformationstages auf dem Campus der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Lörrach wahr. Von Dominik Vorhölter Kreis Lörrach. Lieber Wirtschaftswissenschaften oder Technik studieren" Studieninteressierte, Eltern und Lehrer konnten während des Studieninformationstages, der landesweit stattfand, in Vorlesungen hereinschnuppern oder sich mit Studenten, Lehrkräften austauschen. Neben Einführungen in die Abläufe eines Dualen Studiums bekamen die Besucher auch die Gelegenheit, 65 Informationsstände der Partnerunternehmen zu besuchen. „Für Studierende und Firmen ist dies eine gute Gelegenheit, miteinander in Kontakt zu treten“, erklärte Gerhard Jäger, Prorektor der DHBW. Die Hochschule kooperiert mit zahlreichen Unternehmen, von denen ein großer Teil aus dem Kreis Lörrach kommt. Jedes Jahr beginnen rund 750 Abiturienten ihr Studium, nachdem eine der Partnerfirmen sich für sie entschieden hat. Insgesamt bietet die DHBW 2500 Plätze. Besonders attraktiv sie laut Jäger die Hochschule für die Partnerfirmen, weil sie durch das duale System hochqualifizierte Fachkräfte schneller an sich binden können. Für die Studenten bieten sich neben der Möglichkeit, während des Studiums Geld zu verdienen, auch zahlreiche Vorteile. „Wir sind keine Massenuniversität und bieten individuelle Beratung, damit erhöhen wir die Erfolgswahrscheinlichkeit für einen guten Abschluss“, warb Jäger. Einen Numerus Clausus gibt es nicht. Dafür sind die Seminare, in denen etwa 30 Personen sitzen, überschaubar. Davon konnten sich die Besucher während eines Campus-Rundgangs mit Studien-Scouts überzeugen. Die einzige Voraussetzung für Abiturienten für eine Aufnahme an der DHBW ist, dass sie einen geeigneten Ausbildungsbetrieb finden, der das Duale Studium anbietet. Neben den klassischen Studiengängen wie Betriebswirtschaft, Informatik, Maschinenbau, Mechatronik oder Logistik bietet die DHBW seit drei Jahren mit Gesundheitsmanagement und Physiotherapie zwei neue Studiengänge an. „Hier wird bald der erste Jahrgang seinen Abschluss machen“, freute sich Jan Bodenbender, Sprecher der DHBW. Er betonte außerdem, dass besonders im technischen Bereich noch Studienplätze frei sind. Dies bestätigt auch Leroy Freyler, Ausbilder bei der Rauchmelderfirma Hekatron, der um die Aufmerksamkeit der Schüler warb. „Für unseren Standort Sulzburg bei Heitersheim suchen wir noch Abiturienten. Wir können jedes Jahr bis zu 18 Studenten aufnehmen“, sagte er.