Duale Hochschule veranstaltet Konferenz für Führungskräfte / Veranstaltung lockt rund 150 Teilnehmer
Kreis Lörrach. In der modernen Arbeitswelt müssen Führungskräfte vermehrt auch Coaches sein, sowohl die fachliche, als auch die persönliche Eigenentwicklung und Karriere ihrer Mitarbeiter fördern. Es gilt, Netzwerke und Unternehmenskulturen generationenübergreifend aufzubauen und Veränderungsprozesse intelligent zu begleiten, heißt es von Seiten der DHBW.
Genau hier setzte die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Lörrach mit ihrer erstmals veranstalteten „Leadership Trends Konferenz“ an, mit der sie Unternehmern, Vorständen, Geschäftsführern, Personalern und ihren Alumni neue Denkanstöße bei der Führung von Mitarbeitern und Unternehmen anbot.
Mehr als 150 Unternehmensvertreter waren der Einladung der Lörracher Hochschule in das Schloss Reinach bei Freiburg gefolgt und erlebten dort ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Diskussionsrunden und interaktiven Workshops.
Prominentester Redner war Prof. Dr. Lothar Seiwert, Bestseller-Autor und Europas führender Experte für Zeit- und Lebensmanagement. In seinem unterhaltsamen und gleichzeitig zum Nachdenken anregenden Vortrag demonstrierte der Redner die persönlichen Herausforderungen einer immer komplexeren Welt. Sein zu befolgender Rat: „Das Dringliche ist selten das Wichtige und das Wichtige ist selten das Dringliche. Wir müssen uns auf das für uns Wichtige konzentrieren und hier die Prioritäten setzen. Das Dringliche basiert nur auf dem Druck durch Andere.“
Olaf Kortmann war langjähriger Volleyball-Bundestrainer und arbeitete als Mentalcoach mit Spitzensportlern unter anderem bei den Olympischen Spielen in London. Er berichtete unter anderem, wie mentale Bestleistungen erzielt werden können. Anhand von ideomotorischen, also nur vorgestellten körperlichen Wiederholungsübungen, verdeutlichte er zum Überraschen der Anwesenden die Bedeutung mentaler Vorbereitung im Sport.
In weiteren Vorträgen erhielten die Teilnehmer Informationen über ganzheitliche Human-Resources-Transformationen, bekamen Impulse für eine neue Führungskultur oder erfuhren über Verhaltensänderungen im Change- Management. Abgeschlossen wurde die Konferenz mit einer Podiumsdiskussion über die von Carsten Lotz von McKinsey vorgestellte Studie „Baden-Württemberg 2020“ zum Fachkräftemangel im Südwesten.
Der umfassende Strukturwandel und das Thema Industrie 4.0 stellen die baden-württembergischen Unternehmen, insbesondere die das Land prägenden Mittelständler, vor große Herausforderungen. „Die Qualifikationsanforderungen werden zukünftig weiter steigen“, ist sich Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW, sicher. „Die Duale Hochschule ist mit der direkten Verzahnung von Theorie und Praxis, der Ausrichtung an den Anforderungen der Wirtschaft und dem breitgefächerten Studienangebot bestens für diese Herausforderungen gerüstet.“
