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Kreis Lörrach „Noch viel Luft nach oben“

Die Oberbadische
Ein vertiefendes und technisches Planungskonzept soll mehr Schwung in das Projekt Elektrifizierung der Hochrheinstrecke bringen. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Planungsausschuss befasst sich mit Verkehrsthemen in der Region

Regio (lu). „Es geht wieder was, wenn auch zum Teil nur langsam“, erklärte Verbandsdirektor Karl-Heinz Hoffmann bei der gestrigen Sitzung des Planungsausschusses des Regionalverbandes Hochrhein-Bodensee, als es um Verkehrsthemen in der Region ging.

Gemeint hatte er allen voran das Projekt Rheintalbahn. Allerdings, und das machte er deutlich: „Es gibt noch viel Luft nach oben.“ In der Hauptsache geht es beim Ausbau der Rheintalbahn um die „Kernforderung 6“, also dass künftig keine Güterzüge auf der alten Strecke geführt werden. Sie sollen ausschließlich über die Neubaustrecke und damit durch den Katzenbergtunnel fahren. „Dann ist auch an einen 30-Minuten-Takt beim Regionalfahrplan zu denken“, ergänzte Christoph Hoffmann (CDU), Bürgermeister von Bad Bellingen.

Aktuell laufen noch die fahrplantechnischen und betrieblichen Betrachtungen. Ebenso geht es auch um Berechnungen anhand neuerer Zahlen für die Leistungsfähigkeit der Antragstrasse. Der Projektrat in Sachen Rheintalbahn will, so Vorsitzende Marion Dammann, bis Ende Juni seine Vorstellungen präsentieren.

Elektrifizierung Hochrheinstrecke: „Wir sind ein Schrittchen weiter“, sagte Verbandsdirektor Hoffmann und meinte damit, dass inzwischen ein vertiefendes und technisches Planungskonzept in Form eines Intereg-Projektes beantragt wurde. Eingerichtet ist dazu auch eine Arbeitsgruppe, die bis zum Herbst Ergebnisse liefern will. „Entweder die Sache kommt jetzt ins Laufen oder nicht“, sagte Dammann. Doch wenn einmal die Leistungsphasen der Planung 3 und 4, sprich zeichnerische Darstellung, Erläuterungsbericht, Finanzierungsplan, Behördenabstimmung zur Finanzierungsfähigkeit und dann auch die Erarbeitung der Unterlagen für das erforderliche öffentlich-rechtliche Verfahren vorliegen, glaubt sie an eine Realisierung des schon lange geplanten Projekts. Allerdings: Weil es sich bei der Hochrheinstrecke um eine regionale Verkehrsanbindung handelt, ist es schwer, den Bund, obwohl Eigentümer der Bahn, bei dem Projekt mit ins Boot zu holen. Unter der Federführung des Verkehrsministeriums in Stuttgart und des Bundesamtes für Verkehr in Bern wird aber an einem Konzept für die mögliche Gesamtfinanzierung gearbeitet.

A 98: „Bis zum Spätsommer erwarten wir eine Äußerung, wie es konkret um den Weiterbau der A 98 steht“, erklärte die Vorsitzende. Dabei hält sie sich an die klare Aussage von Verkehrsminister Dobrindt, der bei seinem Besuch Anfang März in Tiengen den Willen bekundet hat, eine schnelle und kostengünstige Lösung zu finden. Ebenso erinnerte sie an die vor einem Monat verfasste Resolution des Regionalverbandes, dass die A 98 dringend und schnell geschlossen werden muss.

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