Kreis Lörrach „Oftmals hieß es: Ausverkauft“

Die Oberbadische
Freuen sich über eine gelungene Spielzeit: Alexander Dieterle (l.) und Jochen Frank Schmidt Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Gloria-Theater: Positive Bilanz für vergangene Spielzeit

Von Gerd Lustig

Bad Säckingen. Die Erfolgsgeschichte des Gloria-Theaters in Bad Säckingen geht unvermindert weiter. Mit dem Auftritt der Comedy-Diva Sissi Perlinger ging nun erneut eine erfolgreiche Spielzeit 2015/16 zu Ende. Auch ohne größere Eigenproduktion in diesem Jahr freuten sich die beiden Macher Jochen Frank Schmidt (Intendant) und Alexander Dieterle (kaufmännischer Direktor) über rund 25 000 Besucher. Was aber bei dem Duo noch mehr Freude aufkommen ließ, war die Gesamtauslastung bei 42 Live-Vorstellungen in Höhe von 94 Prozent. Schmidt: „Eine Wahnsinnszahl, oftmals hieß es ausverkauft.“

Ob Kino (63 Vorführungen), Zauberer und Comedy, ob Theater, Gospel sowie als Höhepunkt die beiden restlos ausverkauften Abend mit Kabarettlegende Emil Steinberger (der kommt im Übrigen nochmals am 1. August): „Es ist jedes Mal wieder eine große Herausforderung, den Nerv der Zuschauer zu treffen, doch das scheint uns wohl gelungen zu sein“, sagte sich Schmidt.

Bestens kamen auch die Veranstaltungen für Kinder an. Das Kindermusical „Die Schneekönigin“ stand ebenso hoch im Kurs wie die Christmas-Pop & Gospel-Night sowie die „Kinder-Uni“. Für dieses Jahr ist in deren Rahmen unter anderem ein Vortrag zum Thema Fußball mit Trainerlegende Ottmar Hitzfeld geplant.

Und das für die kommende Saison vorgesehene Familienmusical „Aladdin“ ist das Haus gleich für sechs Vorstellungen gebucht.

Gleichwohl bleiben Schmidt und Dieterle realistisch. Das Motto heißt: „Gesund wachsen“. „Denn unser Theater muss quasi jeden Tag neu gerettet werden“, bringt es der Intendant pointiert auf den Punkt. Denn das privatwirtschaftlich organisierte Haus bekommt – abgesehen von der bis 2026 mietfreien Nutzung des Theaters - lediglich einen Energiekostenzuschuss in Höhe von 24000 Euro pro Jahr (läuft 2017 aus), muss ansonsten die Kosten selbst durch Eintrittsgelder decken.

Immer wichtiger werden daher die Eigenproduktionen von Musicals. Dies unter anderem auch, weil da keine Gema-Gebühren fällig werden, die ansonsten für das restliche Programm inzwischen um 700 Prozent gegenüber dem Betrag zum Start von vor sieben Jahren gestiegen seien.

Nichtsdestotrotz herrscht im Gloria große Vorfreude auf das ab Herbst 2017 geplante Musical „Happy Landing“. „So viele gute Leute wie diesmal haben sich zu den Castings noch nie angemeldet, da zahlt sich unsere Kontinuität aus“, berichtet Jochen Frank Schmidt.

Einen kleinen Vorgeschmack auf „Happy Landing“ wird es bei einem der Highlights in der kommenden Spielzeit geben. Im Dezember wartet das Gloria nämlich mit einer Musical-Gala, bei der etwa 30 Songs der weltweit besten Musicals präsentiert werden. Und als Appetithappen wird es auch einen Teaser aus der neuen Gloria-Produktion geben.

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