Kreis Lörrach Ranger passt auf den Feldberg auf

Die Oberbadische
Um den höchsten Gipfel des Schwarzwaldes kümmert sich seit 25 Jahren der Feldberg-Ranger Achim Laber (kleines Foto). Fotos: zVg, Daniel Schönen/TI Feldberg Foto: Die Oberbadische

25 Jahre Schutzgebietsbetreuung in Baden-Württemberg / Achim Laber seit Anfang dabei

Regio. Er gehört zu den ökologischen „Edelstein“ des Landes – der Feldberg. Auch seine Schutzbetreuung seit 25 Jahren war Thema einer Fachtagung in Feldberg.

Gewürdigt wurde dabei auch das Engagement von Achim Laber, der von Anfang an als „Ranger“ auf den höchsten Gipfel des Schwarzwaldes aufpasst. Als vor 25 Jahren Achim Laber, der erste Ranger auf dem Feldberg, eingestellt wurde, stand es schlecht um das älteste, höchste und größte Naturschutzgebiet Baden-Württembergs. Trampelpfade und wilde Wege durchschnitten die geschützten Flächen, so dass die Störung geschützter Pflanzen und Tiere den Normalzustand darstellte. Dem Bewegungs- und Erholungsdrang der Touristen war kaum Einhalt zu bieten. Dem Feldberg drohte ein ökologischer und ein touristischer Kollaps. Mittels geführter Touren und intensiver Aufklärung, durch geduldige Besucherlenkungsmaßnahmen, begleitete Wanderungen und unzählige persönliche Gespräche mit Besuchern und Tagestouristen konnte die Lage entspannt werden. Inzwischen werden über zehn Schutzgebiete in Baden-Württemberg von Rangern betreut. Noch einmal so viele Kollegen wird es im Nationalpark Schwarzwald geben.

Heute sind die Früchte dieser Bemühungen überall zu sehen und zu spüren, weiß man bei der Umweltakademie. In den meisten Schutzgebieten Baden-Württembergs hat sich die Akzeptanz der Bevölkerung Schutzgebietsbetreuern gegenüber gewandelt. Empfanden Touristen, Wanderer und Besucher Schutzgebietsbetreuer vor 25 Jahren noch als „Natur-Polizisten“ und „Öko-Aufpasser“, verbinden sie heute mit dem Begriff „Ranger“ eher positive Aspekte wie Ansprechpartner, Biotop- und Artenschutz, Kompetenz, Erlebnispädagogik und Beratung.

Trotzdem gibt es auch heute noch jede Menge Überzeugungsarbeit für Ranger zu leisten, kritische Stimmen zu überzeugen und hie und da aggressivem Verhalten seitens uneinsichtiger Besucher zu begegnen. Wer hier nicht selbstbewusst, kompetent und trotzdem freundlich handelt, hat schon verloren, denn der „Gast“ ist König und soll entsprechend über seine „Rechte“ aber auch seine „Pflichten“ in Schutzgebieten aufgeklärt werden.

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