Von Peter Ade Kreis Lörrach. Was gibt es Schöneres am Morgen als ein frisches Bauernbrot, bestrichen mit selbst gemachter Marmelade" Für alle Frühstücksfans war der „Brunch auf dem Bauernhof“ bei Familie Lindemer in Malsburg-Marzell ein Hochgenuss. Diesmal hatten 18 Höfe aus dem Bereich des Naturparks Südschwarzwald eingeladen. Insgesamt rund 3000 Besucher ließen sich mit Bauernbrot, würzigem Käse, frischen Brägele und vielen weiteren Spezialitäten verwöhnen. Bei der Zentralveranstaltung in Malsburg-Marzell geriet nicht nur Landrätin Marion Dam-mann als Vorsitzende des Naturparks ins Schwärmen. Die Besucher stimmten ihr bei, als sie die Veranstaltung als „Sympathieträger für die Landwirtschaft“ bezeichnete. Heimischer Käse, Schwarzwälder Schinken, frisches Holzofenbrot, regionale Säfte und vieles mehr – für jeden Geschmack war etwas dabei. „Des isch eifach e ganz tolli Sach’“, freute sich das Ehepaar, das von Kirchzarten ins Kandertal kam, um am Brunch teilzunehmen. „E weng arg abg’läge“, beurteilte ein Schweizer aus Möhlin den Veranstaltungsort. Freilich würde er sofort wieder kommen: „Chamme sich fürs nöchst Johr scho amelde"“, fragte der Gast zum Abschied die charmante Naturpark-Mitarbeiterin. Auch zwei Mountainbiker aus Müllheim strampelten zum Brunch. Der Gesundheit zuliebe labten sie sich zunächst an frischem Obst und schlürften wunderbare Säfte. Die ländliche Küche der Lindemers erfreute sich großartigen Zuspruchs. Stundenlang hatte das Helferteam alle Hände voll zu tun, um den Nachschub sicherzustellen. Am frühen Nachmittag waren die Platten geputzt, ganz zur Freude des Hausherrn Hans-Dieter Lindemer und der tüchtigen Ehefrau Erika. An den meisten Schauplätzen des Schwarzwald-Brunchs waren die Parkplätze knapp. An der Zentralveranstaltung auf dem idyllisch gelegenen Lindemer-Hof ließen sich 150 Gäste verwöhnen. Sie kamen aus allen Himmelsrichtungen. Kaum ein „Städter“, der von der Küche nicht begeistert gewesen wäre. Neben den Gaumenfreuden ermöglichte ein von den Höfen individuell gestaltetes Rahmenprogramm spannende Einblicke in das Leben und Arbeiten der Bauern. Die Teilnehmer konnten sich vor Ort von der Herkunft der Speisen und Getränke überzeugen und erfuhren, wie viel Arbeit dahinter steckt. „Hier zeigt sich die enge Verbindung zwischen einheimischen Produkten, den Leistungen der Landwirte als Erzeuger und der einzigartigen Landschaft, die durch die Bewirtschaftung und Beweidung vielfältig und offen gehalten wird“, sagte Landrätin Marion Dammann. Die kleinen Gäste kamen beim Spielen auf dem Hof voll auf ihre Kosten. Auch die junge Sigrid aus Schopfheim, der es in der kulinarischen „Abteilung“ die Marmeladen angetan hatten: „Eifach mega“, sagte sie, während sie Brot für Brot mit köstlicher Erdbeer-Konfitüre bestrich.