Kreis Lörrach Rheinfelden spart bei der Energie

Die Oberbadische

EnergieberichtGroßteil der 47 städtischen Liegenschaften liegen im grünen Bereich

Rheinfelden wird seinem Anspruch als Energiestadt immer gerechter. Wie der neue Energiebericht zeigt, liegt der Verbrauch bei Heizung, Wasser und Strom bei den meisten städtischen Liegenschaften in annehmbaren Grenzen.

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Trotzdem hielt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt bei der Vorstellung des Rapportes, der auf 62 Seiten die Entwicklung im Jahr 2014 mit vielen Tabellen und Grafiken darstellt, fest, dass es noch einiger Anstrengungen bedarf, um die gesteckten Ziele auch zu erreichen. Und die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses sahen einige erfreuliche Tendenzen, wenngleich auch Verbesserungsmöglichkeiten wie beim Energieverbrauch der Schulen.

Der städtische Energieberater Michael Schwarz skizzierte in seiner Zusammenstellung auch die Sparmaßnahmen, die im Jahr 2014 ergriffen wurden. So setzte sich die Hausmeisterschulung, die erstmals vor sechs Jahren durchgeführt wurde, fort. Allerdings fand dieses nur für die neu eingestellten Hausmeister im Gymnasium und in der Goetheschule statt – was auch zu Erfolgen geführt hat, wie Schwarz in seinen Detailanmerkungen zu diesen beiden Liegenschaften erwähnt.

Zudem gab es zahlreiche energetische Sanierungen, wie im Hallenbad die Erneuerung der Regelungstechnik, den Einbau einer Wärmerückgewinnungsanlage, die neue Warmwasserbereitung und die Sanierung der Wärmeverteilung. Im Freibad zeitigte die Sanierung der veralteten Reglungstechnik durchaus positive Effekte.

Außerdem wurde das Energiesparbeteiligungsmodell „Fifty-fifty“ eingeführt. An ihm nehmen derzeit vier Rheinfelder Schulen teil. Sie sparen freiwillig und teilweise erfolgreich Energie ein. Die Hälfte der eingesparten Summe bekommt die jeweilige Schule zur freien Verfügung. Dabei hat es sich als besonders hilfreich erwiesen, wenn es einen „Kümmerer“ in der Schule gibt, weil das Projekt noch kein Selbstläufer ist.

Ausgebaut wurde auch die Nutzung von regenerativer Energie. Zwar gab es im Berichtsjahr immer noch nur fünf thermische Solaranlagen auf städtischen Gebäuden, so gibt es aber mittlerweile 21 Photovoltaikanlage. Dabei werden zwei von der Stadt , die übrigen von verschiedenen Investoren betrieben.

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