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Kreis Lörrach „Sie können nicht nur tanzen“

Die Oberbadische
Viele gute Wünsche und begeisterter Applaus bei den Darbietungen: die Eröffnung des „Tanzwerks 3-Ländereck“ im SAK zeigte ein stimmiges Konzept. Foto: Ursula König Foto: Die Oberbadische

Breakdancer und Tanzlehrer Mentor Shalijani eröffnet Tanzschule „Tanzwerk 3-Ländereck“ im SAK

Von Ursula König

Der Bogen ist weit gespannt ,und ein Kreis hat sich geschlossen: Mentor Shalijani, der als Kind und Jugendlicher ein häufiger Gast beim SAK (Sozialer Arbeitskreis) war – damals noch in der Alten Feuerwache Lörrach – hat sich am Sonntag im Alten Wasserwerk einen großen Traum erfüllt: Die Eröffnung der Tanzschule „Tanzwerk 3-Ländereck“ machte deutlich, wie stark diese Verbindung nach 20 Jahren immer noch ist.

Professionelle Tanzangebote und Tanzen im sozialen Bereich; diese Angebote zeichnen das Wirken des leidenschaftlichen Breakdancers aus, der ursprünglich aus dem Kosovo stammt und als Kind nach Lörrach kam.

Sein langjähriges Engagement an den hiesigen Schulen würdigt stellvertretend Isolde Weiß, Rektorin der Pestalozzi-Schule. Und für Eric Binz vom SAK, der die Eröffnungsfeier moderierte, steht außer Frage, wie gut die beiden Aspekte professionelles Tanzen und Tanzen als Methode an diesen Ort passen.

Die meisten Tanzlehrer entstammen wie Mentor Shalijani und sein Bruder Ersen aus der „Body Language Crew“, die sich über die Region hinaus einen Namen gemacht hat. Ursprünglich ist Breakdance ein Tanz, der von der Straße stammt, aus einem Stadtteil von New York, der Bronx. Eigentlich B-Boying oder B-Girling genannt, ist der Tanz längst gesellschaftsfähig geworden und spricht Kinder und Jugendliche aller Altersklassen an. Ab drei Jahren sollen Kinder hier zukünftig unterrichtet werden. Es sind auch Kurse nur für Mädchen geplant. Shalijani selbst wird Breakdance lehren, obwohl er sich längst auch mit Salsa, Jazzdance oder Hip-Hop „weiter gebildet“ hat. Allerdings wird das Team neben Breakdance als Schwerpunkt auch andere Stileanbieten wie Hip-Hop oder Jazz.

Den Spaß am Breakdance weitergeben und Nachfolger ausbilden: Das scheint ein wichtiger Antrieb bei der Eröffnung der Tanzschule zu sein. So ist auch eine Förderung für Praktikanten eingeplant, die auf eine professionelle Tanzzukunft hinarbeiten. Das Interesse ist offensichtlich da: „Wir haben jetzt sehr viele Jugendliche, die sehr gut sind“, erklärt Shalijani. Was nicht zu übersehen ist, denn nicht nur die „Body Language Crew senior“ zeigt vor einem begeisterten Publikum, das altersmäßig bunt gemischt ist, welchen Stellenwert akrobatische Höchstleistungen in den Choreografien haben. Auch der Nachwuchs erntet mit kleinen Kunststücken Applaus, allen voran „der ganze Stolz der Seniors“; die „Body Language Juniors“.

Die Besichtigung des Tanzraumes im ersten Stock stand auf dem Programm ebenso wie Willkommensgetränke und ein bunt arrangiertes Buffet.

Für Eric Binz passt die Tanzschule ideal ins Konzept des SAK: „Jugend braucht Vielfalt, um sich entwickeln zu können und diese Vielfalt soll im Haus abgebildet werden“.

Und das scheint mit der zeitgemäßen Kombination aus Musik und Tanz beim Breakdance eine für Jugendliche ungebrochene Faszination auszuüben. Zumal, so bescheinigt Binz dem Tanzlehrer-Team:„Sie können nicht nur tanzen, sondern auch gut mit Jugendlichen umgehen.“

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