Die Postkartenaktion zeigte laut dem Fahrgastverband, dass der Autoreisezug sich nach wie vor bei den Reisenden großer Beliebtheit erfreute. „Doch immer wieder wurden die schlechte Vermarktung der Bahn und fehlende Investitionen in das Rollmaterial bemängelt“, weiß Karl Argast, Vorsitzender von Pro Schiene. So hätten Reisende zum Beispiel von angeblichen Ausverkaufsmeldungen berichtet, obwohl der Zug tatsächlich noch halb leer war. Auch ein Vertreter des Betriebsrats der DB-Autozug aus Hamburg habe dem Verein diese Aussagen bestätigt.
„Ich habe 1978 beim Autoreisezug Aufsicht gemacht, und seit dieser Zeit wurde so gut wie nichts in dieses Angebot investiert“, kritisiert Argast, der damals bei der Deutschen Bundesbahn tätig war. Angesichts dieses Szenarios ist es für den Verein nicht verwunderlich, dass die Vertreter der Bahn von roten Zahlen und einem hohen Investitionsrückstau in Bezug auf den Autoreisezug sprechen.