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Kreis Lörrach Spaß am direkten Umgang mit Kindern

Die Oberbadische
Rose Maadieu Foto: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Rose Maadieu arbeitet in einer Wohngruppe für junge Menschen mit Behinderung

Von Rolf Rombach

Rose Maadieu kommt nicht aus der Gegend, das sieht man sofort. Die 22-Jährige kam vor zwei Jahren aus Kamerun nach Deutschland und macht nun nach einem Jahr als Au-pair ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Rheinfelder St. Josefshaus in einer Wohngruppe für junge Menschen mit Behinderung. „Ich habe gerne mit Menschen zu tun, so kam mir die Idee noch ein FSJ zu machen und die Sprache besser zu lernen.“ Bereits in Kamerun hatte Rose Deutschunterricht und kam so auf das sogenannte B1-Niveau. Das ist eine Klassifikation nach dem europäischen Referenzrahmen, welche drei Stufen (A, B, C) mit je zwei Unterteilungen hat. B1 steht für die selbständige Sprachanwendung, bei B2 ist diese dann auch mit Fachdiskussionen im eigenen Spezialgebiet möglich. „Die deutsche Sprache ist wirklich schwierig. Daher versuche ich viel zu lesen und mit den Leuten zu reden um mein Deutsch zu verbessern“, erläutert Rose.

Zum Reden hat sie viele Möglichkeiten. Ihr Tag beginnt mit dem Verteilen des Frühstücks und endet mit dem Aufräumen der Wohngruppe. Ihre Hauptaufgabe ist das Betreuen der Kinder. Aber auch administrative Dinge darf sie ausführen – wie die Übernahme von Bestellungen für die Gruppe oder allgemeine Aufgaben am Computer. Besonderen Spaß aber hat sie natürlich im direkten Umgang mit den Kindern. So spielen sie gemeinsam, gehen Spazieren oder Rose darf ihnen etwas vorlesen. Eine Win-Win-Situation für beide.

Ansonsten erkundigt sich Rose regelmäßig bei den anderen Mitarbeitenden der Gruppe, ob noch Aufgaben anstehen oder jemand ihre Hilfe benötigt. „Ich möchte gerne mitarbeiten so gut ich kann.“ Entsprechend wenig Langeweile kommt da auf.

„Natürlich fehlt mir Kamerun und vor allem meine Mutter. Sie ist krank und benötigt Hilfe. Ich habe ihr eine Betreuerin organisieren können, nun ist alles in Ordnung. Gott sei Dank.“ Trotz des Heimwehs hat Rose aber schon schöne Pläne für die Zeit nach dem FSJ: Sie beginnt die dreijährige Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin an der Fachschule in Herten.

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