Kreis Lörrach Spielerische Entfaltung

Die Oberbadische

Serie Jugendtreffs – Teil 2: Die Dieter-Kaltenbach-Stiftung bietet Raum, sich auszudrücken

Ein weites Feld für Jugendarbeit bietet die Dieter-Kaltenbach-Stiftung mit Hauptsitz in Lörrach-Stetten. Das ursprüngliche Angebot mit Werkstätten wurde im Laufe der Jahre zunehmend erweitert, um Spiel, Sport und Kommunikation auch in der offenen und mobilen Jugendarbeit anbieten zu können.

Der Treffpunkt für Schulkinder und Jugendliche in der Konrad-Adenauer-Straße orientiert sich an Bedürfnissen, die über das kreative Gestalten hinausreichen: Viel Raum bleibt dafür, Miteinander etwas zu erleben, voneinander zu lernen und für Begegnungen im weitesten Sinne.

Der Schülerhort mit jahreszeitlich angepassten Aktivitäten bietet dafür ebenso viele Möglichkeiten wie Projekte der Schulsozialarbeit oder offene Angebote.

Zu den beliebten außerschulischen Angeboten im Herbst beispielsweise gehört das Verarbeiten von Äpfeln zu Saft. Mit einem gemeinsamen Frühstück hatten sich die Teilnehmer des „Bubble Soccer Jam“ vor dem Eröffnungsturnier im Oktober gestärkt; immerhin gab es einige Preise zu gewinnen. Bevor es losging, machten sich bereits die Pizzabäcker startklar. Schließlich macht ein Turnier hungrig und da will alles vorbereitet sein, damit es allen Spaß macht.

Neben solchen Projekten und Veranstaltungen bietet die Stiftung seit Februar 2015 ein spezielles Projekt an, bei dem sich alles um „Leben lernen“ dreht: Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren können bei dem „Nischenangebot“ auf eine individuelle Unterstützung bauen, die sie durch schwierige Zeiten tragen kann. Es gehe vor allem darum, positive Erfahrungen zu machen und zu lernen für das eigene Leben und für andere Verantwortung zu übernehmen, wie Jan Funke, (Leitung Jugendarbeit) betont. Viele Themen, so erklärt er weiter, seien bei den meisten Jugendlichen ähnlich: Beruf, Partnerschaft, Familie und Freunde beschäftigen in dieser Zeit des erwachsenwerdens. Auch Sorgen und Ängste lassen sich erkennen: Die Angst vor Krieg etwa, oder die Befürchtung, dem Leistungsdruck nicht gewachsen zu sein.

Was sich geändert habe, sei das Freizeitverhalten; die Treffen im offenen Raum: Durch die neuen Medien gestalten sich diese flexibler, sind weniger an bestimmte Orte gebunden und kommen viel kurzfristiger zustande. „Es wird schwieriger, verlässliche Gruppen an bestimmten Orten anzutreffen“, sagt Funke. Deshalb trete man mit den Jugendlichen auch über soziale Medien in Verbindung, um sie zu erreichen.

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