Kreiskliniken: Gesundheit, Vorsorge und Logistik im Fokus / Gestern Blick hinter die Kulissen
Vier Stunden stand gestern Nachmittag einmal nicht das geplante Zentralklinikum des Landkreises im Fokus. Stattdessen galt das Interesse vieler Bürger dem aktuellen Wirken der drei Kreiskrankenhäuser, in erster Linie den medizinischen Angeboten und Leistungen, begleitet von pflegerischer Kompetenz und Fürsorge.
Kreis Lörrach. „Wie werde ich Krankenschwester?“ Diese Frage bewegte Sabrina aus dem Kandertal am meisten, als sie im Kreiskrankenhaus Lörrach die Veranstaltung „Wir laden ein – Medizin im Gespräch“ besuchte.
Die junge Frau ist bald mit der Realschule fertig und hält deshalb intensiv Ausschau nach einem Ausbildungsplatz. Das Gesundheitswesen interessiert sie am meisten, und soziale Kompetenz beweist die junge Frau schon seit einiger Zeit als aktives Mitglied ihres DRK-Ortsvereins.
Gespräche mit Fachpersonal
Den Sonntag im Krankenhaus nutzte Sabrina ausgiebig, um sich in Gesprächen mit Fachpersonal schlau zu machen und einmal hinter die Kulissen des Klinikalltags zu blicken, ohne selbst ein Wehwehchen zu haben oder eine Untersuchung über sich ergehen zu lassen.
Für einmal öffnete sich das breite Spektrum der drei Kreiskliniken Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim. Besucher durften beim Bananennähen in die Rolle eines Arztes schlüpfen oder Tests von Laufanalyse, Blutzucker und Blutdruck bis hin zu Körperfett oder Gedächtnis durchführen.
Es gab spannende „Visiten“ im Herzkatheter- oder Schlaflabor, in der neurologischen Diagnostik sowie in der Notaufnahme, der Onkologie Dreiländereck und in der Strahlentherapie.
18 Tonnen Gemüse werden verarbeitet
Obendrein beeindruckte die Logistik des Klinikalltags. Die Besucher erfuhren, dass in der Lörracher Zentralküche für die drei Standorte pro Jahr 18 Tonnen Gemüse verarbeitet werden und ein Patientenbett so viel Strom benötigt wie zwei Einfamilienhäuser.
Zusätzlich gab es eine Jobbörse mit Infos über die Kreiskliniken als Arbeitgeber und ein umfangreiches Kinderprogamm mit Schminken, Popcorn, Buttons zum Selbermachen und einer Teddyambulanz für die kleinen Gäste.
Die Gesprächsangebote mit Ärzten und den Spezialisten aus Pflege, Therapie oder Hygiene wurden gerne genutzt, ebenso die Führungen durch die Abteilungen und Funktionsbereiche.
Wer sich für die Kreiskliniken als Arbeitgeber interessierte, konnte sich bei der Jobbörse und der klinikeigenen Akademie „Bildung und Beratung“ über Angebote informieren. Das Klinische Ethik-Komitee war ebenfalls präsent, und im Eingangsbereich des Hauses gab der DRK-Rettungsdienst ein Einblick in sein Wirken. Weitere Infos im Internet unter www.klinloe.de.
