Kreis Lörrach Standortvorteile nutzen

Die Oberbadische
Mit Interesse verfolgten Ministerin Theresia Bauer, Oberbürgermeister Jörg Lutz, Landtagsabgeordneter Josha Frey und Michael Schirmeier der Präsentation eines Gerätes zur Gewebeverödung im Herzen. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Landesministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst besucht DHBW und Innocel

Von Michael Werndorff

Kreis Lörrach. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Josha Frey hat sich die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Mittwoch über die Besonderheiten des dualen Studiums im Dreiländereck informiert.

„Gerade die Internationalität zeichnet den Standort in besonderer Weise aus. Und diese Chance gilt es zu nutzen, damit die Duale Hochschule auch weiterhin Erfolgsgeschichte schreibt. Trotz eines hochkompetitiven Umfeldes müssen die Standortvorteile zum Klingen gebracht werden“, betonte Theresia Bauer. Gerade die trinationalen Studiengänge würden die Vorteile der DHBW unterstreichen.

Neben einem Besuch auf dem Campus der DHBW hat die Ministerin auch im Lörracher Innocel Innovations-Center mit Unternehmensvertretern über die Entwicklungsperspektiven des Wirtschaftsstandortes gesprochen.

Wie gut verzahnt Hochschule und Unternehmen der Region sind, wurde am Beispiel der Firmen Endress & Hauser InfoServe und Livetec deutlich. „In unserem Unternehmen arbeiten Absolventen und Studierende der DHBW. Wir bilden überwiegend für den eigenen Bedarf aus, denn wir brauchen gute Leute“, betonte Jan Olaf von Endress & Hauser. 99 Prozent würden im Anschluss übernommen werden. Das Medizintechnikunternehmen Livetec profitiert auch von der dualen Hochschulausbildung, an allen Produkten arbeiten nämlich Absolventen der DHBW.

In diesem Zusammenhang spielt Innocel eine wesentliche Rolle: Es begleitet Unternehmen, fördert Neuansiedlungen und betreibt Standortmarketing für Unternehmen in den Bereichen Informationstechnologie, LifeSciences und Medizintechnik. Dass man vor dem Hintergrund der Verflechtung von DHBW, Wirtschaft und Innocel von einer Erfolgsgesichte sprechen kann, unterstrich Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz. „Mit einer praxisbezogenen Bildung wird der Weg in die wirtschaftliche Selbständigkeit geebnet.“ Dabei spielten innovative Unternehmen mit großer Wertschöpfung eine wichtige Rolle.

Mit welchen Schwierigkeiten diese zu kämpfen haben, wollte Theresia Bauer von Livetec-Geschäftsführer Michael Schirmeier wissen: „Zum einen ist es unheimlich schwer geworden, Fachkräfte zu finden, andererseits sind die Zulassungsverfahren zu kosten- und zeitintensiv geworden“, sagte dieser. Das Thema werde sie jedenfalls mit nach Stuttgart nehmen, so die Ministerin.

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