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Kreis Lörrach Unbürokratisch Frauen unterstützen

Die Oberbadische
Unterstützung (v.l.): Elke Wodrich und Inge Wehmeyer (beide Caritasverband Lörrach), Gudrun Schemel, Geschäftsführerin Caritasverband Lörrach und Angelika Stern, Präsidentin des Zonta-Clubs Oberrhein. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Zonta-Club spendet 3000 Euro für das Projekt „Altersarmut bei Frauen“

Kreis Lörrach. Der Zonta-Club Oberrhein unterstützt mit 3000 Euro das Projekt „Altersarmut bei Frauen“. Der symbolische Scheck ist jetzt im Rahmen des alljährlichen Benefiz-Minigolfturniers des Clubs auf der Minigolfanlage in Inzlingen dem Caritas-Verband für den Landkreis Lörrach übergeben worden.

Vor einem Jahr hatte der Zonta-Club Oberrhein den neuen Fonds „Altersarmut bei Frauen“ ins Leben gerufen. Mit einem Spendenscheck von 2000 Euro wurde der Grundstock für dieses neue Projekt gelegt. Das Ziel des Fonds ist es, von Armut betroffenen beziehungsweise an der Armutsgrenze lebenden Frauen ab 60 Jahren die Teilhabe und Mitgestaltung am sozialen Leben zu ermöglichen.

Dabei steht die gezielte individuelle finanzielle Unterstützung der Frauen im Vordergrund. Auf Grund ihrer Erwerbsbiografie beziehen diese Frauen häufig nur eine geringe eigene Rente. „Erschwerend kommt hinzu, dass sie durch das abgesenkte Niveau bei den Witwenrenten kaum noch ihren Lebensunterhalt ohne Unterstützung durch öffentliche Sozialleistungen bestreiten können“, heißt es von Seiten des Zonta-Clubs.

Mittlerweile konnte der Caritasverband für den Landkreis Lörrach bereits sieben Frauen mit Geldern aus diesem Fonds unterstützen. Weitere Anträge sind derzeit in Bearbeitung. Inge Wehmeyer von der Seniorenberatungsstelle des Caritasverbandes in Weil am Rhein bearbeitet diese Anträge federführend. Mit dem Fonds kann sie unbürokratisch Frauen in Not helfen kann, wenn alle anderen Hilfsmöglichkeiten nicht greifen, wissen die Verantwortlichen. So wurden beispielsweise Hilfen für Winterbekleidung gewährt, medizinische Schuhe bezahlt oder sogar ein Zeitungsabonnement finanziert.

Nun hat der Zonta-Club Oberrhein auf der diesjährigen Hauptversammlung beschlossen, den Fonds um weitere Euro 3000 aufzustocken.

Angelika Stern, die neu gewählte Präsidentin des Zonta-Clubs, will damit ein Zeichen setzen. Mit den weiteren finanziellen Mitteln soll eine verlässliche Grundlage für die unbürokratische Hilfe geschaffen werden. Nicht zuletzt dank der professionellen Vorgehensweise des Caritasverbandes sei sie überzeugt, dass diese Spende genau an der richtigen Stelle ankommt und unmittelbar hilft. Man strebe eine dauerhafte Unterstützung dieses Projektes an.

Gudrun Schemel, Geschäftsführerin des Caritasverbandes, freut sich, dass mit diesem Projekt Frauen geholfen werden kann, die aufgrund ihrer Erwerbssituation keinerlei Spielraum für außergewöhnliche Ausgaben haben. „Schon jetzt stellt man fest, dass die Rentenhöhe im Vergleich zum Erwerbseinkommen immer geringer werden, ein Trend, der sich künftig mit Sicherheit noch weiter verstärken wird.“

Inge Wehmeyer, die im Caritasverband das Projekt betreut, betont vor allem, dass das Angebot niederschwellig ist.

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