^ Kreis Lörrach: Verwirrendes Kriminal-Stück - Kreis Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Kreis Lörrach Verwirrendes Kriminal-Stück

Die Oberbadische

Theater am Kreisgymnasium Neuenburg mit „Der Schein trügt“

Um jede Menge Scheine ging es im Theaterstück des Theater-Ensembles des Kreisgymnasiums (KGN) in Neuenburg. An zwei Abenden zeigte das Ensemble unter der Regie von Uwe Fröhlich in der Aula der Schule das zunächst verwirrendes Kriminal-Stück „Der Schein trügt“, das sich auch für die Zuschauer schlussendlich auflöste. Spannung war durch die Handlungsstränge von Beginn an bis zum Ende gegeben.

Der leitende Kommisar (Christian Lienau) hatte die schwere Aufgabe, den Mord am Bürgermeister (Malte Treß) aufzuklären. Sein Kollege (Maximilian Langelott) war leider korrupt und ihm daher keine Hilfe. Überhaupt war das Handlungsfeld mit Drogenschmuggel durch Flüchtlingskinder (Helen und Liz Reichhard) und vielfältigen Verstrickungen der Akteure aus unterschiedlichem Milieu auf gemeindepolitischer, wirtschaftlicher und privater Ebene sehr undurchsichtig. Die unschuldig in das kriminelle Geschehen hineingezogene Reinigungskraft und überraschende Alleinerbin (Annika Treß), die von ihrer Freundin (Carla Janke) unterstützt wird, scheinen zunächst beide Opfer der bösen Kräfte des florierenden Schwarzhandels um die Geschäftspartner (Alicia Morgenthaler und Maike Treß) des Bürgermeisters zu werden. Doch auch dessen Noch-Ehefrau (Eliana Feurer) und deren geldgieriger Liebhaber (Alina Odimegwu) wollten nicht leer ausgehen.

Die Aula des KGNs wurde mit allen ihren vorhandenen Ebenen wirkungsvoll in das Geschehen einbezogen. Die Musik und das Licht unter der Regie von Uwe Fröhlich unterstrich die Athmosphäre des Bühnenspiels. Ausnahmslos alle Akteure überzeugten durch ihre Darbietungen, zum Teil in mehreren Rollen. Auch die Neulinge im Ensemble beeindruckten die Zuschauer.

Umso beachtlicher ist die Leistung aller Akteure zu beurteilen, da das Stück von diesen selbst geschrieben und größtenteils konzipiert wurde. Der Leiter des Ensembles Uwe Fröhlich betonte, dass er ausgehend von einer Grundidee, der Gruppe relativ viel Gestaltungsraum lassen konnte, da diese sehr gut selbstständig arbeitete. Alle Dialoge wurden in Gruppenarbeit entwickelt und dann zu Handlungssträngen verflochten.

Die Darbietung stellte die enorme gedankliche wie schauspielerische Glanzleistung aller Ensemblemitglieder eindrücklich unter Beweis. Dass dies nur durch einen großen Zeitaufwand auch an Wochenenden verbunden mit viel persönlichem Engagement zu realisieren war, dieser Schein trügte sicherlich keinen Zuschauer.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading