Aufgrund des Personalmangels wird zukünftig die Veranstaltung Slow-Up nicht mehr unterstützt werden können, meinte Rotzinger vor dem Hintergrund zunehmender Aufgaben im Bereich des Staatsschutzes. Täglicher Wahnsinn auf den Straßen „Denn das, was auf uns zukommt, ist erst der Anfang“, mahnte der Polizeipräsident. Auch zur Lage der Kriminalität in der Stadt Weil am Rhein äußerte sich der Gast aus Freiburg. Was die Beamten dort geschafft hätten, mache ihn stolz: „Wir haben in Weil wieder Boden unter den Füßen, die Streifen können über die Hauptstraße fahren, ohne angegriffen zu werden.“ Dass die Polizei in Sachen Personalpolitik lange auf die richtige Weichenstellung durch die Politik warten musste, betonte Kreisvorsitzender Peter Faller. Die Reviere seien mit 80 Prozent deutlich unterbesetzt, verwies er auf Gefahren, die eine Aufstockung nötig machen. „Die unkontrollierte Zuwanderung hat erheblichen Folgen für die Polizei“, erwähnte Faller die Mehrarbeit unter anderem durch Kontrollen in Unterkünften und die Schlichtung von Auseinandersetzungen, und gleichzeitig nehme der „tägliche Wahnsinn“ auf den Straßen zu. Zudem führte Faller einen sinkenden Personalstand aufgrund altersbedingten Ausscheidens, eine in die Jahre gekommene Ausrüstung und steigende Überstunden an.