Das sonst häufig an internationalen Konzertevents – etwa am Jazz Festival Montreux oder im Moods in Zürich – anzutreffende Kalandos-Ensemble fand jetzt (nach 2007) zum zweiten Mal den Weg nach Riedlingen, wo es im Theater im Hof mit seiner ungarischen Volks- und Zigeunermusik nebst Abstechern in andere Klanggefilde die Herzen und Sinne eines dicht gedrängt platzierten Publikums betörte.
Kalandos ist das ungarische Wort für „abenteuerlich“ und in diesem Fall zurückzuführen auf das Abenteuer, auf das sich der holländische Geiger Karel Boeschoten einließ, als er 2002 die ungarischen Roma-Musikanten Gyula Boni (Bratsche), Dezsö Oláh (Klarinette), Gyula Csik (Cimbalom) und Zsolt Boni (Kontrabass) um sich scharte und mit ihnen durch Europa tingelte, was das Ensemble seither mit stetig wachsendem Erfolg tut.