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Kreis Lörrach Von der Bauwagen-Session auf die Bühne

Die Oberbadische

Spunk-Bandporträt: „The Upsetters“ aus Schopfheim erobern mit (Post-)Britpop und Indie-Rock die Region

Von Anja Bertsch

Ob Nellie und Free Cinema, Altes Wasserwerk oder Rock am Bruch: Mit (Post-)Britpop und Indie-Rock á la Libertines und Arctic Monkeys, Babyshambles und Strokes entern „The Upsetters“ aus Schopfheim derzeit die (Openair-)Bühnen der Region.

Was mittlerweile als kompakte Vier-Mann-Band auf der Bühne aufspielt, hat vor drei, vier Jahren als Zwei-Gitarren/Zwei-Stimmen-Bauwagen-Sessions begonnen: Ein paar Freunde und ein paar Getränke, ein Bauwagen in Neuenweg und „The Libertines“ als grobe Orientierungsmarke für den eigenen Sound, so schildern Jonathan Präg und Agung Korngiebel die Anfänge ihrer Band. Die beiden waren zu dieser Zeit – und bis zum Abitur vor zwei Wochen – Klassenkameraden im Schopfheimer Theodor-Heuss-Gymnasium. Die zweite Hälfte der aktuellen Besetzung ist vergleichsweise frisch an Bord: Drummer Paul Heidekrüger (Steinen) stieß letztes Jahr als Ersatzmann für Jacob Schreyer dazu. Paul war’s denn auch, der stark dafür war, das Trio, das „The Upsetters“ bis dahin waren, um einen Bassisten zu erweitern. Und als solcher ist nun also Timo Brändlin aus – ebenfalls aus Schopfheim und wiederum ein Sandkastenfreund von Jonathan – seit Anfang des Jahres an Bord.

Alle vier Bandmitglieder bringen eine solide Ausbildung an ihren Instrumenten mit: Jonathan spielt seit über zehn Jahren und bis heute klassische Gitarre; auf die Elektro-Version seines Instrumentes stieg er erst für die Band um. Agung hatte ebenfalls lange schon Gitarrenunterricht, und ebenso Timo. Für diesen eine gute Grundlage wiederum, um eigens für „The Upsetters“ auf Bass umzuschulen. Paul Heidekrüger schließlich spielte seit der Grundschule Cello, wechselte aber vor etwa sechs Jahren zum Schlagzeug über – und ist hier auch abseits der Band absolut angefressen und erfolgreich bis hin zum „Jugend musiziert“-Bundeswettbewerb.

Ihren Proberaum haben die vier im Steinener „Quelle-Areal“. Die Industriebrache wird demnächst von einer schönen neuen Wohn-Welt überbaut werden, derzeit aber hat die Musikschule dort noch ihren Schlagzeug-, und „The Upsetters“ hier wiederum ihren Probenraum. Dort wird einmal in der Woche experimentiert: „Wir probieren eigentliche jedes mal was Neues aus“, erzählt Jonathan – „man merkt ziemlich schnell, ob ein Stück funktioniert; ansonsten lässt man es wieder.“

Einige Auftritte stehen noch an, dann gibt es für „The Upsetters“ erst einmal eine Pause und eine ungewisse Zukunft: Drei der vier Bandmitglieder haben eben ihr Abi in der Tasche, der eine ist derzeit in Norwegen unterwegs, die zwei anderen bald für ein halbes Jahr in England, und dann geht’s wohl zum Studium.... Ob es danach zusammen weitergeht mit der Band? „Mal sehen“. Auf jeden Fall soll es für jeden einzelnen – zum Spaß zumindest – weitergehen mit der Musik.

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