Von Patrick Netzlaff
Kreis Lörrach „Zatokrev“ vom Rheinknie
Die Oberbadische 04.11.2015 - 23:03 Uhr
BandportraitVier Jungs für den Basler Pop-Preis nominiert
Für Metalfans in der Region ist der Name „Zatokrev“schon länger Programm. Die vier Jungs vom Rheinknie wurden nun für den Basler Pop-Preis nominiert. Grund genug also, die Band etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Beim Musikmachen steht für Frédéric Hug, Lucas Löw, Tobi Glanzmann und Frederyk Rotter vor allem eins im Vordergrund: Spaß haben und Menschen mit ihrer Musik begeistern, wie der Sänger und Gitarrist Frederyk Rotter klarstellt: „Seit 13 Jahren machen wir musikalisch einfach, was wir wollen.Wir vier hören allesamt sehr unterschiedliche Musik und lassen uns von vielen verschiedenen Genres inspirieren.“
Bereits 2002 gründete sich die Band, um die Basler Musik- und Metalszene aufzumischen. „Ich war etwas gelangweilt von der damaligen irgendwie einseitigen Basler Musikszene und wollte dem dadurch unterbewusst entgegentreten“, wie Rotter betont.
Der Name „Zatokrev“verkörpert für die Band pure Passion und Verwirklichung. Dabei entstand der Name aus einer Textpassage, welche in einem ihrer ersten Lieder vorkam. Der Bandname ist tschechisch und bedeutet übersetzt soviel wie „dafür Herzblut.“ Für die Jungs sei laut Sänger und Gitarrist der kommerzielle Erfolg nicht so wichtig: „Unser Ziel ist immer“, sagte Rotter, „durch unsere Musik pure musikalische und emotionale Energie darzustellen.“
Auch dies war sicherlich einer der Gründe, weshalb die Band für den Basler Pop-Preis nominiert wurde. Diese Auszeichnung, auf welche sich neben „Zatokrev“ noch vier weitere Bands Hoffnung machen dürfen, wird am 11. November verliehen. Für die Bandmitglieder ist ihre Nominierung in der Heimatstadt eine schöne Geste seitens der Stadt.
„Ich finde es einen großen kulturellen Schritt für die Stadt, der eine bisher nicht dagewesene Offenheit beweist. Es ist uns eine Ehre, dass es ausgerechnet uns getroffen hat. Falls wir gewinnen sollten, würde das in der Basler Musikszene sicherlich einiges auch zu Gunsten anderer Basler Metalbands verändern“, meint Rotter.
Neben diesem Preis, soll es auch in Zukunft munter weitergehen mit der Band. Dabei, so der Plan, soll wieder in Europa getourt und dann sogar die USA ins Auge gefasst werden. „Es haben sich dort im Laufe der Zeit, dadurch dass unsere Labels promotechnisch auch immer in den USA aktiv waren, immerhin einige Fans angesammelt, und wir hegen Freundschaften zu einigen auch international bekannten US Bands. Mit diesen würden wir eben nicht nur in Europa, sondern auch in den Vereinigte Staaten, gerne die Bühne teilen“, erläutert er seine Zukunftsvorstellungen.
Junge Bands, die sich mit einem Bandportrait im Jugend- und Trendmagazin Spunk vorstellen möchten, können sich unter unter E-Mail an spunk@verlagshaus-jaumann.de melden.
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