Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) vermarkten ab Sonntag, 11. Dezember, ihre Nachtreisezüge als „Nightjet“, darunter sechs bisherige CityNightLine-Verbindungen (CNL) der Deutschen Bahn. Kreis Lörrach. Für die Schweiz und den Raum Südbaden wird aus den bisherigen CNL-Linien Hamburg – Zürich und Berlin – Zürich ein neuer „Zickzacklauf“ zwischen Hamburg und Zürich via Berlin starten. Kassel-Wilhelmshöhe, Göttingen und Hannover Hauptbahnhof werden vom neuen EuroNight jedoch nicht mehr bedient, erklärt Bahnexperte Heinz Göttlich. Ebenso entfällt der Flügel aus Schlaf- und Liegewagen nach Prag sowie der gesamte Nachtzuglauf von Zürich nach Amsterdam. Die Deutsche Bahn bedient im Fahrplanjahr 2017 weiterhin allnächtlich – wie bisher, einen Intercity zwischen Hamburg – Köln und Basel sowie neu und nur an Wochenenden einen nächtlichen Intercity von Flensburg/Hamburg via Frankfurt am Main nach Basel und zurück. Das Konzept bassiert auf Altbewährten, weiß Göttlich. Wie gewohnt reichen die Komfortstufen vom Ein-, Zweibett- und Dreibettabteil im Schlafwagen über das Vier- und Sechserabteil im Liegewagen bis zum Sitzplatz zweiter Klasse. Für Reisende soll sich der Service verbessern Das Außendesign wird hingegen durch Dunkelblau mit breiten roten Zierstreifen und der Aufschrift „nightjet“ von den jetzigen braven Farbtönen der Deutschen Bahn deutlich abheben. Es erinnert an die klassische Schlafwagen-Farbe frühere Zeiten. Alle Züge fahren täglich. Die Reisenden werden vom „Caterer Newrest Wagons-Lits Austria“ versorgt. Die Mitarbeiter der DB-Tochter European Railservice (ERS) werden nicht übernommen – es sei denn, ERS stellt sie nach ihren Konditionen ein. Für die Kunden soll sich der Service verbessern. Im Schlafwagenpreis sind ein Abendsnack sowie ein variantenreiches Frühstück à la carte sowie Zeitungen und Magazine inbegriffen, berichtet Bahnexperte Heinz Göttlich. Im Liegewagen gibt es ein kostenloses „Wiener Frühstück“, heißt es von Seiten des Anbieters.